Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 129

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
6. Chlodovech und die Franken. 129 Italien blhte unter seiner trefflichen Regierung zu neuem Wohlstande empor. Dennoch wollte es ihm nicht gelingen, eine dauernde Vershnung zwischen beiden Vlkern zu bewirken. Eine tiefe Ver-stimmung beinchtigte sich Theoderichs. Da wurde ihm hinterbracht, da der Senator Albinus mit dem griechischen Kaiser einen hoch-verrterischen Briefwechsel unterhalte, der die Vertreibung der Goten aus Italien zum Gegenstande habe. Albinus wurde ins Gefngnis geworfen, und als Boetins, den Theoderich zu den hchsten Ehrenstellen erhoben hatte, sich des Verklagten lebhaft annahm, wurde er ebenfalls ins Gefngnis geschleppt und hingerichtet. Dasselbe Schick-sal traf seinen greisen Schwiegervater Symmachus, der der, den Tod des edlen Eidams zu laut geklagt hatte. Solche Hrte zog dem groen Gotenknige den unvershn-lichen Ha der Rmer zu und nicht ohne Sorge um die Zukunft seines Volkes stieg er ins Grab. Seine Tochter Amalaswintha 526 setzte seine Asche in dem von ihm selbst errichteten Mausoleum zu Ravenna bei, aus dem sie aber von den Rmern bald herausgerissen und in alle Winde zerstreut wurde. Doch haben Sage und Helden-lied der hohen und ernsten Gestalt des groen Dietrich von Bern" (Verona) ein treues Gedchtnis bewahrt fr alle Zeiten. ti. Chlodovech und die Franken. Im Jahre 481 wurde der junge, 15jhrige Chlodovech ^Chlodwig), ans dem Geschlecht der Merowinger, König der satischen Frauken, welche in dem heutigen Belgien wohnten. Das rmische Reich in Italien war eben aufgelst, und germanische Vlkerschaften stritten sich um die Trmmer desselben. der den Rest der rmischen Be-sitznngen in Gallien herrschte mit der Gewalt eines unabhngigen Fürsten der Statthalter Syagrius. Chlodovech verbndete sich mit einem anderen Frankenfrsten und berzog Syagrius mit Krieg. In der Schlacht bei Soissons fiegte die ungestme Tapferkeit der 486 Germanen der das Sldnerheer des Statthalters. Sein Land war der Preis des Sieges. Im Burgunderreiche herrschten vier Könige. Einer derselben Guudobald, ermordete seinen Mitknig Chilperich mit eigener Hand und lie dessen Gemahlin mit einem Stein am Halse ins Wasser versenken; die Tochter des Ehepaares aber, Chlothilde, nahm er an seinen Hof. Diese verlangte Chlodovech zu seiner Gemahlin, um mit ihr ein Recht auf Burgund zu erhalten; und so ungern auch Guudobald seilte Einwilligung gab, so fgte er sich doch aus Furcht vor der Macht des Frankenknigs. Von hoher Bedeutung war diese Vermhlung fr die Ausbreitung des Christentums unter den Schmelzer, Leitfaden. 9
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer