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1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 198

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
198 Vi. Das Deutsche Reich zu Ende des Mittelalters. Hierauf bemchtigten sie sich mit Hilfe 30 anderer Männer, die im Hinterhalte gelegen, der Burg und ihrer Verteidiger, ohne Blut zu vergieen. Ebenso geruschlos wurde an demselben Tage Schlo Roberg eingenommen. Dann leuchteten die Feuerzeichen von den Bergen, und berall wurden die Vgte vertrieben und ihre Zwingburgen gebrochen. Das Volk hatte seine Freiheit wieder erlaugt, ohne einen Tropfen Blut vergossen zu haben; denn Tells Tat hatte mit der gemeinsamen Sache nichts zu tun. Soweit die Sage. Jedenfalls wurden in dieser Zeit die Schweizer frei. Kaiser Al-brecht wurde von seinem Neffen Johann von Schwaben (Parrieida), der vergebens auf habsburgisches Gut Anspruch machte, und einigen Mitverschworenen beim bergange der die Reu in der Gegend von Rheinfelden ermordet. _ Mehrmals noch versuchten es die sterreichischen Herzge, die schweizer zu unterwerfen; aber diese verstanden es, die gewonnene 1315freiheit auch mit dem Schwerte zu behaupten. Leopold 1. wurde beim Berge Morgarten im Schwyzer Lande vollstndig geschlagen, und als sein Neffe Leopold Iii. den Kampf erneuerte, erlitt er bei 1386 Sempach der Sage nach durch die edelmtige Aufopferung Arnolds von Winkelried eine Niederlage, in der er selbst mit der Mehrzahl seiner schwergersteten Ritter den Tod fand. Die spteren Kaiser besttigten den Bund der Eidgenossen, wie sich die vereinigten Schweizer Bauern nannten, und auch andere benachbarte Fürsten muten zu ihrem Nachteil die Erfahrung machen, da es nicht so leicht ist, ein Volk, das seine Freiheit liebt, unter das Joch zu beugen. 3. Lou Heinrich Vii. bis Maximilian I. 13081313] Nach Albrechts Tode wurde Heinrich Vii., bisher Graf von Ltzelburg (Luxemburg), in Frankfurt a. M. zum König gewhlt und in Aachen gekrnt. Karl der Groe und Friedrich Barbarossa waren seine Vorbilder, des Reiches alte Herrlichkeit wieder aufzurichten war sein Ziel. Nachdem er sich durch Vermhlung seines Sohnes Johann mit Elisabeth, der Erbin Bhm ens, eine ^ausmacht gegrndet, zog er nach Italien, das seit dem Tode Konrads Iv. unseligen Wirren verfallen war. Er empfing in Mailand die lombardische und in Rom die Kaiserkrone, starb aber bald darauf zu Buonconvento bei Siena am Fieber. 13141347] Nun whlte die bairisch-ltzelburgische Partei Ludwig den Baiern, die habsburgische Friedrich den Schnen von sterreich zum Kaiser. Zwischen beiden Gegnern kam es zu einem Krieg, der besonders von Friedrichs Bruder Leopold eifrig
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