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1. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 89

1903 - München : Oldenbourg
93. Napoleon auf der Hhe seiner Macht 18081811. 89 a) sterreichs Nied erlge 1809. Die sterreicher hatten den Krieg mit der Besetzung Bayerns und der ganzen Donaulinie erffnet. Napoleon, der aus Spanien herbeigeeilt war, fhrte eine groe sran-zsisch-rheinbndische Armee in ihren Reihen standen auch die Bayern unter den Generlen Deroy, Wrede und dem Kronprinzen Ludwig mit gewohnter Schnelligkeit heran. Nach mehreren siegreichen Gefechten (bei Abensberg. Landshut, Eggmhl und Regensburg) trieb er die fter-reicher aus Bayern zurck und stand Mitte Mai wieder in Wien. Dort erlitt er zwar bei Aspern und Eling durch den Erzherzog Karl seine erste Niederlage (22. Mai), aber in einer zweiten Schlacht bei Wagram (6. Juli) entschied der Unbezwingliche den Krieg abermals zu seinen Gunsten. b) Friede zu Wien 1809: sterreich, der rohen Gewalt preis-gegeben, trat Salzbnrg-Berchtesgaden und das Jnnviertel an Bayern, serner Krnten, Kram, Trieft und Kroatien (als Jllyrische Provinzen") an Frankreich ab. Das Habsburgische Kaiserreich, um ein Drittel seines Bestandes verkleinert und vom Meere wieder vllig abgeschlossen, war zu einem Staate zweiten Ranges herabgesunken. Zu dieser Zeit hob Napoleon auch den Deutschen Orden auf und schenkte dessen Besitzungen an Wrttemberg und andere Rheinbundstaaten (1809). 3. Aufstand der Mroler 1809. Die au dem sterreichischen Kaiser -hause und an ihren alten Sitten hngenden Tiroler waren 1805 unwillig bayerische Untertanen geworden. Manche Manahmen der neuen Regierung (Klosterskularisation und kirchliche Beschrnkungen, allgemeine Wehrpflicht und harte Kriegssteuern) mehrten die Erbitterung. Im Frhjahre 1809 machten sich daher mutige Männer wie Andreas Hoser (Sandwirt von Passeyr bei Meran), Joseph Speckbacher (ans der Gegend von Hall) und der Kapuziner Haspinger zu Fhrern eines allge-meinen Bolksaufstandes diesseits und jenseits des Brenners. Baye-risch-rheinbndische Truppen, welche unter General Wrede und Marschall Lesebvre verheerend bis Innsbruck vordrangen, wurden nach blutigen Zusammensten beim Berge Jsel zweimal vertrieben: Tirol war wieder sterreichisch und Hofer regierte in Innsbruck als Kaiserlicher Ober-kommandant". Erst nach dem Frieden von Wien gelang es einer verstrkten baye-risch-franzsischen Armee, den Berg Jsel zu erstrmen (1. Nov.) und von da gegen den Brenner vorzurcken, während gleichzeitig Eugen Beau-Hantais von Italien aus in Sdtirol einmarschierte. Andreas Hoser, seit kurzem gechtet, ward durch Verrat gefangen genommen und nach
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