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1. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 99

1903 - München : Oldenbourg
98. Wiener Kongre und Napoleons Rckkehr 1815. 99 behielt von den polnischen Lndern nur Westpreuen und Posen, gewann aber Schwedisch-Pommern und Rgen, ferner die nrdliche Hlfte des Knigreichs Sachsen (als Provinz Sachsen), Westfalen und die Rheinprovinz (Jlich-Berg, Kln, Trier u. a.), im brigen den vormaligen Besitz mit Ausnahme von Ansbach-Bayreuth. Hannover, zum Knigreich erhoben, wurde durch Personalunion unter Georg Iii. wieder mit England vereinigt; die beiden Mecklenburg, auch Oldenburg und Weimar erhielten den groherzoglichen Titel, ebenso Luxem-brg, das dem König der Niederlande bertragen wurde. Bayern (vgl. Karte Xii) gab Tirol und Vorarlberg, Salzburg und das Jnnviertel an sterreich zurck, behielt aber Ansbach-Bayreuth und empfing dazu noch Wrzburg und Aschaffenburg und die linksrheinische Pfalz (welche aus einer groen Zahl vor-mals getrennter Gebiete gebildet worden war). Hingegen blieb die rechtsrheinische Pfalz mit Heidelberg und Mannheim bei Baden; die dem König von Bayern in Aussicht gestellte Zuweisung eines Gebietsstriches, welcher Franken und Pfalz verbinden sollte, wurde in der Folge nicht verwirklicht. e) Begrndung des Deutschen Bundes. Die verbliebenen 38 Staaten Deutschlands wurden (leint Bundesakte vom 8. Juni 1815) zu einem Deutschen Bunde" unter sterreichs Vorsitz zusammengefat; dieselben haben in der damals festgesetzten Gestalt und Zahl ohne wesentliche Ver-nderungen bis zum Jahre 1866 fortbestanden. der die Verfassung und die Mitglieder des Bundes vgl. S. 106, Abs. 1. 2. Wapoleons Hlckkehr 1815. Die Regierung Ludwigs Xviii., zum Scheine konstitutionell, bedeutete in Wirklichkeit eine schroffe Rck-kehr zum alten Regime". Alle aus der Revolution stammenden Ideen und Neuerungen wurden ungeprft bekmpft oder unterdrckt. Sie haben nichts gelernt und nichts vergessen", soll damals Napoleon von den Bourboueu gesagt haben. der die herrschende Unzufriedenheit wohl unterrichtet, zugleich vertrauend auf die Zwiespltigkeit des Wiener Kon-gresses, fate der erbannte den Entschlu zur Rckkehr. Am 1. Mrz landete er bei Cannes in Sdfrankreich und wieder erscholl der alte Ruf: Es lebe der Kaiser!" Die entgegengesandten Regimenter, auch Marschall Ney, traten jubelnd zu ihrem vormaligen Kriegsherrn der. Am 20. Mrz zog dieser in die Tuilerien ein, welche der flchtig gehende König eilig gerumt hatte. Die zweite Herrschaft Napoleons nahm ihren Anfang. Aber nur mit Krieg konnte der Gewaltstreich verteidigt werden; denn schon rstete fast ganz Europa gegen den Friedensstrer". 3. Schlacht ei Waterloo 1815. Die gegen Napoleon verbn-deteu Staaten (vorzglich Deutsche, Russen und Englnder) stellten vom Oberrhein bis an die Niederlande vier groe Armeen auf. Als die ersten waren die Englnder unter Wellington und die Preußen unter Blcher nach Belgien eingerckt. Napoleon warf sich sofort mit seiner 7*
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