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1. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 137

1903 - München : Oldenbourg
116. Der Deutsche Krieg 1866. 137 gleichzeitig von Italien her bedroht war; c) gegen die sddeutschen Staaten mit Einschlu von Frankfurt und Baden, welch letzteres erst nachtrglich dem Bndnis der Nachbarn beitrat. a) Der Krieg in Norddeutschland. Die angegriffenen norddeutschen Staaten suchten unter einstweiliger Preisgebung ihres Landes die milit-rische Verbindung mit den Armeen der Sdstaaten zu gewinnen: die Sachsen (unter König Johann und Kronprinz Albert) zogen sich zur sterreichischen Armee nach Bhmen zurck; die Hannoveraner schickten sich an, die Vereinigung mit den Bayern zu gewinnen, wurden aber durch preuische Truppen bei Langensalza ausgehalten und zur Kapitulation gebracht (29. Juni). Darauf kamen Hannover und Kurhessen in preuische Verwaltung; auch Sachsen war bereits besetzt. b) Der Krieg gegen sterreich. Von Sachsen und Schlesien aus rckte Ende Juni die Hauptarmee der Preußen in drei Abteilungen nach Bhmen ein und vereinigte sich dort zu einem gemeinsamen Angriff gegen die sterreichisch-schsische Armee, welche unter dem Oberbefehl des Feld-zeugmeisters Benedek stand. König Wilhelm, der mit Bismarck und Moltke im Hauptquartier (zu Gitschin) anwesend war, bernahm persnlich die Fhrung seines Heeres, sobald die Entscheidung nahte: bei gleicher Truppenzahl (von beiderseits 220000 Mann) und nach blutigem Kampfe gewann am 3. Juli in der Gegend bei Kniggrtz und Sadwa die preuische Armee einen vollen Sieg. Hervorragenden Anteil an dem Erfolge hatte Kronprinz Friedrich, der mit seiner Armee eben noch rechtzeitig von Schlesien her eingetroffen war. Neben der besseren Leitung war es aber vor allem auch die vorteilhaftere Ausrstung (mit dem 1836 von Dreyfe erfundenen Zndnadelgewehr), welche dem preuischen Heere die berlegenheit der den Gegner verliehen hatte. Von Kniggrtz aus rckten die Preußen gegen die Donanlinie vor; doch wurde schon am 26. Juli zu Nikolsburg (im sdlichen Mhren) ein Waffenstillstand und Vorfriede vereinbart. c) Der Krieg in Italien. In Oberitalien hatte eine sterreichische Armee (unter dem Erzherzog Albrecht, dem Sohne des Siegers von Aspern) schon am 24. Juni bei Eustozza (unfern Verona) die Truppen Viktor Emannels und die Freischaren Garibaldis geschlagen. Aber nach der Niederlage bei Kniggrtz wurde jene Sdarmee" zum Schutze Wiens herbeigerufen. So blieb auch ein Sieg, den die sterreichische Flotte (am 20. Juli) der die italienische bei der dalmatischen Insel Lissa davontrug, ohne Erfolg. d) Der Krieg in den Maingegenden. Die sddeutschen Buudes-truppen wollten ihrem Kriegsplane gem in der Gegend der oberen
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