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1. Mittelalter und Neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 42

1902 - München : Oldenbourg
42 17. König Heinrich I. (919936). 2. Keinrichs Stellung zu Arnulf von Wayern. Im Bayer-lernt (b. i. Oberbayern, Nieberbayern urtb Nordgau, Ostmark tmb Steiermark, Krnten und Tirol) waltete seit Luitpolds Tod dessen Sohn Arnulfi. der herzoglichen Wrbe wie ein unabhngiger Herrscher (907937). Heinrich zog gegen den Mchtigen ins Feld und belagerte Regensburg. Hier aber verglichen sich die beiden dahin, da sie sich gegenseitig in ihren Wrden und Rechten anerkennen wollten (921). Arnulf, der schon wiederholt die Ungarn aus seinen Landen zurckgetrieben hatte, kmpfte spterhin mit Heinrich gegen die Bhmen und trat nach des Knigs Tode noch fr die Erhebung seines Sohnes Otto I. ein. Er starb im folgenden Jahre (937). 3. Keinrichs Wirken im sachlichen Lande. Um die bedrohten Ostgrenzen seines Herzogtums Sachsen gegen die Slaven und Ungarn zu schtzen, bahnte Heinrich eine Verstrkung und Umgestaltung der schsischen Wehrkraft an. Zu dem Behufe schlo er mit den Ungarn einen Waffenstillstand auf neun Jahre und verpflichtete sich sogar zur Zahlung eines jhrlichen Tributs. Whrend dieser Zeit baute er im Sachsenlande eine Reihe fester Burgen, aus denen die spteren Städte Goslar, Merseburg, Quedlinburg, Nordhausen und andere hervorgingen. Um diese zu bevlkern, ordnete Heinrich an, da von den Untertanen je der neunte Mann zur Besatzung der Burgen herangezogen werde, wogegen die Landbewohner einen Teil ihres Feldertrages an jene abzu-liefern hatten; Versammlungen und Mrkte sollten knftighin nur in befestigten Orten abgehalten werden. Um ferner der leichten Reiterei der Ungarn ebenfalls ein berittenes Kriegsvolk gegenberstellen zu knnen, wrben bte herzoglichen Vasallen verpflichtet, eine bestimmte Zahl von Reitern samt Pferden aufzubringen Anfnge des Rittertums. 4. Kriege gegen die Staven und gegen die Ungarn. Eine gute Gelegenheit zur Einschulung des neuen Heeres boten dem König die Grenzkriege gegen die Slaven (Eroberung von Brennaburg oder Brandenburg im Gebiete der Heveller 928, Grndung von Meien im Gebiete der Sorben). Nachdem die ganze Elblinie (einschlielich der Mark Schleswig) gesichert war, verweigerte er den Ungarn die weitere Tributzahlung. Sofort brachen deren Heerhaufen wieder in Sachsen ein; aber bei Riade an der Unstrut erfocht Heinrich der sie einen nam-haften Sieg (933). Von da an war wenigstens das nrdliche Deutsch-land auf Jahre hinaus vor jenen Horden verschont; hingegen hatte Sddeutschland unter ihren Einfllen schwer zu leiden. Heinrichs Tod. Sechzig Jahre alt, gedachte Heinrich eine Romfahrt zu unternehmen; da traf ihn der Tod. Er wurde in Quedlinburg begraben (wie auch spter seine Gemahlin, die Hl. Mathilde, die Grnderin des dortigen Nonnenstiftes).
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