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1. Mittelalter und Neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 98

1902 - München : Oldenbourg
98 40. Ergnzungen a. d. mittelalterlichen Geschichte d. auerdeutschen Lnder. waren auch Bologna als juristische, Salerno und Montpellier als medizinische Hochschulen berhmt. Unter den philosophischen Gelehrten des Mittelalters stehen ^obenan der deutsche Dominikaner Albert der Groe aus Lauingen (f 1280 in Kln) und sein Schler, der italienische Dominikaner Thomas von Aquino (f 1274). Namhafte deutsche Universitten gab es zu Prag (seit 1348), zu Wien (seit 1365), zu Heidelberg (gegrndet 1386 vom Kurfrsten Rupert I.) und zu Leipzig (gegrndet 1409, als die deutschen Studenten und Professoren aus Anla der husitifchen Unruhen von Prag wegzogen). Unter den Rechtsbchern des Mittelalters genossen das meiste Ansehen der Sachsenspiegel und der Schwabenspiegel, jener in niederdeutscher, dieser in schwbischer Mundart abgefat, beide im 13. Jahrhundert niedergeschrieben. Erst im 15. Jahrhundert bricht sich von den Universitten aus das Rmische Recht neue Bahn (Anfnge des Humanismus). 5. Die Dichtkunst war von den Hfen der Fürsten und den Burgen der Ritter in die Werksttten der brgerlichen Handwerker herabgestiegen und zum zunftmigen Meistergesang geworden. Hauptschlich religis-bib-lifchen Stoffen zugetan und die Kunst mehr in der Form als im Inhalte erstrebend, verlor sich derselbe in die Bahnen einer leeren Reimspielerei. Eine eigentmliche neue Dichtungsart bilden die seit dem 13. und 14. Jahrhundert aufkommenden Misterien (auch Mysterien geschrieben), dramatische Auf-fhruugen biblischerstoffe, namentlich derpassion(oderleidensgeschichtechristi). 1. Die Kapetinger (9871328). Nach dem Tode Ludwigs V. des Faulen, des letzten Karolingers, war Hugo Kapet als König gefolgt (vgl. S. 39). Er wie seine Nachfolger hatten den vornehmen Vasallen gegenber lange Zeit nur geringe Macht. Kaum zu Ansehen gekommen, erlitten die Kapetinger neue Einbuen, seitdem die Herzge der Normandie zu Knigen von England aufgestiegen waren (vgl. S. 99, 1) und die besten Provinzen an der Nord- und Westkste, wenn auch als fran-zsische Lehen, mit der englischen Krone vereinigten. Zu den namhafteren Kape-tingern zhlen: Ludwig Vii., der den zweiten Kreuzzug mitmachte, Philipp H. August, der Kreuzzugsgefhrte Barbarossas, und Ludwig Ix. der Heilige, der die zwei letzten Kreuzzge unternahm, ferner Philipp Iv. der Schne, ein despotischer König, der die Ppste veranlagte, in Avignon ihren Sitz zu nehmen !) Uber die Aussprache fremdsprachlicher Eigennamen siehe Verzeichnis am Schlsse des Buches. 40. Ergnzungen ans der mittelalterlichen Geschichte der auerdeutschen Lnder.^) I. Frankreich.
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