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1. Mittelalter und Neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 144

1902 - München : Oldenbourg
144 62. Der Schwedische Krieg (16301635' deutsche Angelegenheiten entsagen/Schon vorher hatte der Kaiser das sogenannte Restitutionsedikt erlassen: alle ehemals geistlichen Gebiete, welche seit dem Passauer Vertrag eingezogen und protestantisiert worden waren, darunter die zwei Erzbistmer Bremen und Magdeburg, zwls Bistmer und zahlreiche Klster, sollte zurckgegeben und wieder zu geistlichen Herrschaften eingerichtet werden. msbald gingen die kaiserlichen und ligistischen Truppen an die Ausfhrung des Ldtftes. Zum Glck fr die Protestanten konnte dasselbe nicht in der beab-sichtigten Strenge durchgefhrt werden: denn die allgemeine Aufmerksamkeit richtete stch bereits auf andere Vorgnge. 5. Waldensteins Absetzung 1630. Aus einem zu Regensburg tagenden Konvent erhoben die Reichssrsten, protestantische wie katho-lische, unter letzteren insbesondere Maximilian von Bayern, laute Klagen gegen Wallensteins unerhrte Machtstellung im Reiche und gegen den Ubermut seines zgellosen Heeres. Man forderte die Entlassung des Gefrchteten. Nach lngerem Schwanken fgte sich Kaiser Ferdinand dem allgemeinen Drngen und rief Wallenstein von der Heeresleitung ab (12. August 1630); deu Oberbefehl der die kaiserliche Armee bergab er an Tilly, welcher mit den ligistischen Truppen noch in Nieder-deutschland stand. Wallenstein trug eine berlegene Gelassenheit zur Schau. Er zog sich in sein bhmisches Herzogtum zurck, zuversichtlich der Stunde wartend, da man wieder seine Hilfe begehren wrde. Denn schon war der Schwedenknig Gustav Adolf auf deutschem Boden gelandet (4. Juli 1630). 8 62. Iii. Ter Schwedische Krieg 16301635. A. Gustav Adolfs Heerfahrt durch Deutschland. 1 Onstllv ilfcolfs Erscheinen 1630. Den besiegten Protestanten kam im bedrngtesten Augenblicke Hilfe durch den Schwedenknig Gustav Adolf, wennschon dieser von feiten der Fürsten anfangs mit Mitrauen empfangen wurde; noch fchreckte das Schicksal des Winterknigs ab. Auer deu vertriebenen Herzgen von Mecklenburg erklrten sich vorerst nur Hessen-Kassel und die durch das Restitutionsedikt bedrohte Stadt Magdeburg fr die Schweden. So muten sich diese im Lause des Jahres 1630/31 erst Schritt fr Schritt den Durchzug durch Pommern und Brandenburg erkmpfen. Gustav Adolf, ein Enkel Gustav Wasas, damals 36 Jahre alt, war ein hervorragender Regent und Feldherr. Durch eine neunzehnjhrige kraftvolle Re-gierung und durch erfolgreiche Kriege gegen Rußland und Polen hatte er bei
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