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1. Abriß der bayerischen Geschichte für den ersten Unterricht in den Mittelschulen - S. 46

1889 - München : Lindauer
46 Karl Philipp 1716-1742. Der katholischen Lehre auf-richtig zngethan, entzog er 1719 den Protestanten in Heide!-berg, wo er residierte, die Benutzung der dortigen Kirche zum hl. Geist und verbot den Heidelberger Katechismus, welcher das Gefhl der Katholiken verletzte. Als man deshalb bei dem Reichskammergerichte Klage wider ihn stellte, verlegte er 1720 seine Residenz von Heidelberg nach M a n n h e i m. Da er keine mnnlichen Nachkommen hatte und zu befrchten war, da nach seinem Tode dem Hause Sulzbach die Erb-folge bestritten werde, so wurde 1724 zwischen den Huptern des Gesamthauses Wittelsbach ein Vertrag geschlossen, durch welchen die Erbfolge des Hauses Sulzbach anerkannt und die Verpflichtung bernommen wurde, die Wittelsbachischen Besitzungen gemeinsam zu verteidigen und zu diesem Zwecke ein Heer von 30,000 Mann zu unterhalten; in betreff des Reichs-vikariates kam man berein, da es fortan von Bayern und der Pfalz gemeinsam gefhrt werde. Seinem Vetter, dem Kurfrsten Karl Albrecht von Bayern, verhalf Karl Philipp 1742 auf den deutschen Thron, und von Preußen erwirkte er, da es auf Jlich und Berg zu Gunsten der Sulzbacher Linie verzichtete. Als er 1742 starb, ging sein Lnderbesitz und die Kurwrde an die Linie Pfalz-Snlzbach der, von welcher damals nur noch ein mnnlicher Sprosse, Karl Theodor, brig war. Dieser beerbte 1777 auch den Kurfrsten Max Iii Joseph von Bayern und regierte von da an sein Gebiet unter dem Namen Kurpfalzbayern." 35. Kurpfalzbayern unter Kar! Theodor, 17771799. Karl Theodor herrschte der Kurpfalz bayeru von 1777 bis 1799. Bon Natur trefflich begabt und sorgfltig gebildet, hatte sich Karl Theodor als Regent der kurpflzischen Lande die Liebe seiner Unterthanen und die Achtung des Auslandes erworben. Den Handel frderte er durch Anlegung von Straen, die Industrie durch Grndung von Fabriken, den Landbau durch Einfhrung auslndischer Gewchse. Zur Hebung der Wissenschaft grudete er zu Mannheim eine Akademie und untersttzte die sogenannte deutsche Gesell-schaft in Mannheim, welche den Sinn fr die deutsche Na-
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