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1. Römische Geschichte - S. 122

1895 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
122 Vierter Zeitraum. — § 42. Das Kaiserreich bis zur Reichstellung. 324 und Britannien unter dem Cäsar Constantius Chlorus mit den Hauptstädten Trier und York. Die Hoffnung Diokletians, die Nachfolge im Kaisertum durch Ernennung eines erbberechtigten Cäsars für jeden Au-gustus gesichert zu sehen, erfüllt sich nicht. Nach Diokletians Abdankung*) erheben sich blutige Kämpfe unter den um die Augustuswürde streitenden Gegenkaisern, aus denen endlich -337 Konstantin, der Sohn des Constantius Chlorus, als Alleinherrscher hervorgeht.**) Byzanz wird Reichshauptstadt und erhält den Namen Konstantinopel. Jene vier Reichsteile (Oriens, Illyricum, Italia, Gallia) werden „Praefe cturen , die wieder in Diöcesen und Statthalterschaften eingeteilt werden. , Eine allgemeine von 4 zu 4 Jahren sich wiederholende Reichsschatzung (indictio) wird angeordnet. Zeitrechnung nach dieser („aera indictionum“) vom 1. September 312 an durch das ganze Mittelalter hindurch. Iii. Die Christen werden mit wachsender Zahl den Heiden ein Anstoß. Die Zurückhaltung von heidnischen Festfeiern, die Versagung der Opfer für den Kaiser, die A sonderung von anderen bei engem Zusammenschluß unter einander, die Verachtung des weltlichen und damit auch des staatlichen Lebens, die Hoffnung auf baldige Wiederkunft des Messias als Weltenkönigs machen sie als staatsgefahrlich verdächtig. Daher Verfolgungen, nach der neromschen, die nur einen kleinen Teil traf, gerade unter den tüchtigsten Kaisern. So unter Trajan, Antoninus Pius, Mark Aurel, Sep-timius Severus, allgemeiner unter Decius, am schlimmsten und schrecklichsten unter Diokletian. Die Christen, anfangs in kleinen Gemeinden vor den Verfolgungen sich in das Verborgene zurückziehend (Katakomben), schließen sich a -mählich zu einer großen Gemeinschaft zusammen. Eine mit weltlichen Mitteln wohl ausgestattete Kirche entsteht mit eigenen Oberen und Gliederung ihrer Dienerschaft, der staatlichen ähnlich. Die Vorstellung von einer durch die Christen drohenden Gefahr für die Reichseinheit und Besorgnis vor Verschwörungen (zweimal Brand im Palast) in Verbindung *) Er zog sich nach Salona in Illyrien zurück und lebte dem Gartenbau. Ruinen seines Palastes zu Spalato. **) Sein Kampf mit Maxentius, dem Sohne Maximians, wegen der Sage von der Erscheinung eines Kreuzes mit der Inschrift: „In hoc signo vinces“ merkwürdig.
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