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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 30

1903 - Wiesbaden : Behrend
30 halterheer besiegt hatte, unterwarf er die kleinasiatischen Griechen-stdte. Dann drang er ins Innere Kleinasiens bis nach Grdinm vor. Hier wurde ein heiliger Wagen aufbewahrt, an den die Deichsel mit einem kunstvollen Knoten befestigt war. Ein Orakel hatte gesagt, da dem die Herrschaft Asiens gehre, der den Knoten lse. Alexander durchhieb ihn mit dem Schwerte und galt so in den Augen der Einheimischen als der rechtmige Herrscher. Dann zog er nach Syrien. An der schmalen Stelle vonj'ssns versperrte ihm der Perserknig Darins Kodomnnns mit einem Riesenheere den Weg. Nach kurzem Kampfe waren die Perser in die Flucht geschlagen. Weiter ging der Marsch an der phnizischen Kste entlang. Das mchtige Tyrus weigerte sich, ihm die Tore F_ ffnen, trotzdem er den dortigen Gttern Ehrfurcht bezeugen wollte. Die Stadt wurde nach siebenmonatiger Belagerung gnzlich zerstrt; denn wer sich dem Maeedonier entgegensetzte, den zerschmetterte er. Bald war die ganze Kste in seinem Besitz. In gypten hatte er leichtes Spiel. Die gypter hatten den Persern stets nur wider-willig gehorcht. Ihnen galt Alexander als Erlser von hartem Joche; ja, als ihn das Orakel desa'mmon-R auf der Oase Siwah fr den Sohn des Gottes erklrte, sahen sie in ihm ihren rechtmigen Herrn. Unsterblich fr gypten ist sein Name durch die Grn-dung Alexandrias geworden, das die Einfhrung der griechischen Bildung vermitteln sollte und von seiner Entstehung bis zum heutigen Tage die bedeutendste Seestadt des Landes geblieben ist. b) Eroberung des Binnenlandes. So waren alle Ksten des Perserreiches am Mittelmeer im Besitze Alexanders, und die gefhrliche persische Flotte lste sich auf. Jetzt konnte der Sto in das Herz des Perserreiches erfolgen. Bei Gaugamela erlag 331 das ungeheure Perserheer. Die Residenzen des Groknigs, Ssa und Persepolis, fielen mit Hunderten von Millionen in die Hnde Alexanders. Mit eigener Hand zndete er das National-Heiligtum der Perser, die Knigs brg zu Persepolis, an; das war die Rache fr die zerstrten griechischen Tempel. Der unglckliche König Darius wurde auf der Flucht von einem uuge-treuen Statthalter ermordet. Alexander ruhte nicht eher, als bis er diesen dafr mit dem Tode bestrafen konnte. 4. Sicherung des Reiches; Zug nach Indien. So war das Perser-reich erobert. Es galt noch, die Grenzen zu sichern. Alexander tat alles, was er unternahm, grndlich. Verschiedene Vlkerschaften, die den Persern nie recht gehorcht hatten, wurden unterworfen. An wichtigen Stellen ent-standen griechisch-macedonische Städte, die Alexanders Namen trugen. Sie sollten diese Völker in Gehorsam halten, zugleich aber auch dem Handel dienen; denn Alexander wollte nicht blo Eroberer sein, sondern auch Kultur-trger. Weil die Inder oft der die Grenzen des Perserreiches hinaus-gegriffen hatten, unternahm er auch einen Zug in ihr Land und eroberte groe Lnderstrecken. Schlielich aber weigerten sich die Soldaten, weiter zu ziehen. So mute er denn zurckkehren.
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