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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 45

1903 - Wiesbaden : Behrend
hinber. Bei Zama wurde sein Heer 202 von dem berlegenen des Scipio vernichtet. Karthago lag am Boden. Hart waren die Friedens-bedingungen. Es mute Spanien abtreten, die Kriegsflotte ausliefern und 10,000 Talente bezahlen. Auch durfte es ohne Zustimmung der Rmer keinen Krieg führen. Diese letzte Bedingung strich Karthago aus der Reihe der selbstndigen Staaten. Durch ihren Bruch wurde spter der Untergang der Stadt herbeigefhrt. C. Die Rmer werden Herren im stlichen Mittelmeere. 200168 Es steckte eine ungeheure Kraft in diesem Rmervolke. Der furcht-bare Krieg hatte von ihm riesige Opfer verlangt, und doch !sehen wir es gleich nach Beendigung desselben groe Kriege unternehmen, die ihm in kurzer Zeit die Herrschaft im stlichen Mittelmeere verschafften. 1. Veranlassung zum Eingreifen im Orient. Die Rmer brauchten gerade jetzt durchaus notwendig die Getreidezufuhr aus dem reichen Aegypten; denn Sicilien und Nord-Afrika, die Italien bisher versorgt hatten, gengten lngst nicht mehr dazu, waren auerdem in dem Kriege furchtbar verwstet worden. Die Ptolemaer, das Knigsgeschlecht in gypten, hatten noch groe Besitzungen in Kleinasten, ja sogar an der Kste von Macebonien gehrten ihnen einzelne Festungen. Auf biefe Besitzungen hatten es die Könige Antiochus der Groe von Syrien und Philipp von Macebonien abgesehen. Als in gypten ein unmnbiger König ans den Thron kam, be-nutzten sie die Gelegenheit und griffen besten Besitzungen an. Der Vater des Knigs hatte bies kommen sehen und in seinem Testamente die Rmer als Vormnber eingesetzt. Da beibe Könige den Rmern feinblich gesinnt waren und biefen, wenn man sie gewhren lie, die Zufuhr aus Aegypten abschneiden konnten, so war ein Eingreifen ntig. 2. Siegreiche Kmpfe. Die Rmer wandten sich zunchst gegen Philipp. Dieser war auch Herr von Griechenland. Nun hatten wenigstens die vornehmen Rmer den Wert der griechischen Bildung, kennen gelernt und wollten die Herrschaft Philipps der die Griechen auch deshalb brechen, um ungehinderten Verkehr mit diesem Kultur-volke pflegen zu knnen. Nach hartem Kampfe wurde Philipp be-siegt und zum Frieden gezwungen. (197). Er mute die wegge-nommenen gyptischen Besitzungen ausliefern und die Griechen freigeben. Im Jahre 196 lie der rmische Feldherr bei den isthmischen Spielen die Befreiung Griechenlands verknden. Da herrschte unendlicher Jubel. Aber bald glaubten die Griechen zu merken, da sie nur den Herrn gewechselt hatten, und ihre Stimmung schlug um. Als die Rmer sich gegen Antiochus wandten, fand dieser in Griechenland Untersttzung und konnte sogar dort den Rmern entgegentreten. Schnell aber war er von dort vertrieben; die Rmer folgten ihm nach Asien und ruhten nicht eher, als bis er gnzlich besiegt war und sich zum Frieden bequemte. Er mute ganz aus Kleinasien weichen. Die abgetretenen Gebietsteile gaben die Rmer grtenteils dem Könige von Pergamum, der sich ihnen angeschlossen hatte.
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