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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 65

1903 - Wiesbaden : Behrend
Hl. Abschnitt. Bon den alten Deutschen bis zum Ende des dreiigjhrigen Krieges (1648), I. |>ie alten Deutschen. 1. Herkunft und Namen. Schon in uralter Zeit, gewi schon mehrere hundert Jahre vor Christi Geburt, wohnten in den Gebieten zwischen Weichsel, Donau, Rhein, Nord- und Ostsee (im heutigen Deutschland) khne Stmme eines kraftvollen Jger- und Hirten-Volkes. Durch ihr ueres, durch Sprache, Sitten und Religion zeigten sie sich als Shne eines Volkes. Aber sie zerfielen in eine Menge von einzelnen Vlkerschaften und hatten nicht einmal einen gemeinsamen Namen, da ihnen das Bewutsein der Zusammengehrigkeit abhanden gekommen war. Das waren unsere Vorfahren, die schon vor Christi Geburt von den Rmern Germanen (Nachbarn) genannt wurden und sich selbst erst spter (im 10. Jahrhundert n. Chr.) Deutsche nannten. 2. Land und Leute. Im ersten Jahrhundert nach Christi Ge-burt sah es in Deutschland ganz anders aus als heute. Ungeheure Wlder, Smpfe und Moore bedeckten den grten Teil des Landes. Strme und Flsse, die hufig der ihre breiten, ungeregelten Ufer traten, wlzten gewaltige Wasserfluten dem Meere zu. berall im Lande hausten Bren, Wlfe und Luchse, Auerochsen und Elentiere. Die Luft war kalt, der Boden feucht und erst wenig fr den Ackerbau nutzbar gemacht; doch boten ppige Weidepltze den zahlreichen Vieh-Herden saftige Nahrung. Rauh und doch schn wie das Land zeigten sich auch die Be-wohn er. Männer wie Frauen waren von schnem, groem und krftigem Krperbau; einige lieen das goldfarbene Haar weit der den Nacken wallen, andere drehten sich Locken; trotzig und voll kmpf-mutigen Feuers blickte das blaue Auge. Als Kleidung diente beiden Geschlechtern ein rmelloses leinenes Gewand; darber warfen die Männer bei ihren Auszgen gewhnlich ein Tierfell oder einen Mantel, durch eine Spange oder eine Nadel auf der Achsel zusammengehalten. Die Wohlhabenden trugen eng anliegende Rcke aus Wolle oder Leinen. Im Kriege bildete der Schdel eines Tieres, an welchem die Hrner und Ohren noch hervorragten, die Kopfbedeckung der Streiter. Die Froning und Grothe, Geschichte. Ausg. D. 5
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