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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 81

1903 - Wiesbaden : Behrend
81 Y. pie Mohammedaner. 1. Die Araber. Unterdessen waren dem Christentum in Vorder-asien und Nordafrika groe Gebiete an das mohammedanische Volk der Araber verloren gegangen. Sogar nach Europa hatte es bergegriffen und drohte auch hier, die christliche Kultur zu vernichten. Bis in das siebente Jahrhundert hinein hatten die Araber in der Weltgeschichte gar keine Rolle gespielt. Sie waren kein einiges Volk, zerfielen vielmehr in zahlreiche Stmme, die einander bekriegten. Die Sterne an dem stets wolkenlosen Himmel waren ihre Fhrer durch die Wste und wurden deshalb als Götter verehrt. Besondere Verehrung genossen die Meteorsteine, in denen das Volk Zeichen dieser Götter sah. Wo solche Steine gefunden wurden, entstanden Tempel. Der berhmteste war die Kaaba zu Mekka, wohin alljhrlich viele Tau-sende wallfahrteten, um dort den Gttern zu opfern. Diesem Sternen-dienst trat Mohammed entgegen. 2. Mohammed und seine Lehre. Er war 571 zu Mekka ge-boren, hatte die christliche und die jdische Religion kennen gelernt und gelangte zu der berzeugung, da es nur einen Gott (Allah) gebe. Dieser eine Gott so lehrte er bentze ihn allein, den Menschen seinen Willen zu offenbaren. Daher der Ausspruch: Es ist nur ein Gott, und Mohammed ist sein Prophet!" Seine Lehre be-zeichnete er als Islam, d. h. Unterwerfung; ihre Stze sind im Koran aufgezeichnet. 622 mute er vor seinen Widersachern von Mekka nach Medina fliehen. Mit dieser Flucht beginnen seine An-Hnger, die Mohammedaner, ihre Zeitrechnung. Durch den Zauber seiner Persnlichkeit und die Macht seiner Rede gewann er zahlreiche Anhnger und konnte mit ihrer Hilfe die Gegner besiegen. Seine Lehre betrachtete er als die allgemeingltige; sie mute darum der die ganze Welt mit Feuer und Schwert" verbreitet werden. Wer fr den Glauben starb, dem verhie Gott durch ihn die schnsten Freuden des Paradieses, die er in den herrlichsten Farben schilderte. So wurden seine Glubigen unerschrockene Kmpfer. . 3. Verbreitung des Islam. Nach Mohammeds Tode schloffen sich sst alle arabischen Stmme unter seinen Nachfolgern, den Kali'fen, m einer gewaltigen Kriegsmacht zusammen, die sich mit unwiderstehlicher Gewalt der einen groen Teil Vorderasiens, der gypten und Nord-afnka ergo. 711 zogen die Araber, auch Mauren genannt, nach Spanien hinber (Gibr-al-Tarek) und besiegten die Westgoten, die langst Herren von ganz Spanien waren, in der blutigen Schlacht bei Xeres de la Frontera vollstndig. Bald war ihnen der grte i r "~anbe Untertan. Dann berschritten sie die Pyrenen, aber Mauer des Frankenheeres unter Karl Martell prallte mese Volkerwoge 732 bei Tours und Poitiers ab. Froning und Grothe, Geschichte. Ausg. D.
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