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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 88

1903 - Wiesbaden : Behrend
38 Erfurt und Magdeburg waren die Hauptsitze der frnkischen Ver-waltung. Karl lie auerdem viele frnkische Familien sich in Sachsen ansiedeln, wofr schsische ins Frankenland kamen (S ach sen hausen). Bald blhte das schne Sachsenland zu krftigem Wohlstande empor. (Frankfurt am Main", von Kopifch). Sachsen war nun dauernd aus der seitherigen engen Verbindung mit dem Norden, besonders mit den heidnischen Dnen (Normannen) losgelst und konnte allmhlich mit den brigen deutschen Volksstmmen zu einer Einheit verschmelzen. In dieser Vereinigung wurden sich unsere Vorfahren auch der Aufgabe bewut, dem Vordringen der Slaven einen mchtigen Wall entgegen-setzen zu mssen. 3. Weitere Kriegszge Karls. Die Witwe Karlmanns war mit ihren zwe: Shnen zu ihrem Vater, dem Langobardenknig gegangen. Dieser wollte dm Papst zwingen, die Shne Karlmanns auch zu frnkischen Knigen zu krnen. Der Papst weigerte sich und wurde nun von den Langobarden be-drngt. Er rief Karl um Hilfe an. und dieser zog mit einem Heere der die Alpen. Der Langobardenknig wurde in der Festung Pavia belagert, zur bergabe gezwungen und nebst seiner Familie ins Kloster geschickt. Karl setzte sich die eiserne Krone der Langobarden aufs Haupt. Sie hie die eiserne, weil sie von innen durch einen Reif gehalten wurde, der aus einem Nagel vom Kreuze Christi geschmiedet sein sollte. Durch die Unterwerfung der Sachsen waren stlich der Elbe die Wenden Nachbarn des frnkischen Reiches geworden. Dieses heidnische, flavifche Volk machte unausgesetzt Einflle in das Land. Karl zog gegen die Wenden und unterwarf die benachbarten Stmme seiner Herrschaft. An der Saale und Elbe baute er feste Burgen, aus denen spter Städte wie Magdeburg und Halle entstanden sind. Diese Wehrburgen wurden die festen Sttzpunkte der sptem Slavenmarken. Um die Wenden an milde Sitten zu gewhnen, schickte er ihnen Priester zur Ver-kndigung der christlichen Lehre. In einem glcklichen Feldzuge gegen das Reiter-volk der Avaren im Sdosten dehnte Karl die Grmzen seines Reiches bis zur Raab in Ungarn aus und grndete hier die Ostmark Mark-Gren;land). Im Kampfe gegen die Normannen (Dnen) im nrdlichen Teile schob er die Grenzen bis zur Eider vor. Auf dem Reichstage zu Paderborn erschienen Gesandte eines mohamme-danischen Fürsten aus Spanien und riefen Karl zu Hilfe gegen einen benachbarten Herrscher. Karl eroberte das Land bis zum Ebro; hier entstand spter die * spanische Mark. Auf dem Rckzge erlitt die Nachhut seines Heeres in den Pyrenen eine vernichtende Niederlage; unter den Gefallenen war auch Karls tapferer Held und Freund, der Markgraf Roland, der in Sagen und Liedern viel gefeiert worden ist (Rolandseck). (Klein Roland" und Roland Schildtrger", von Uhland.) 4 Die Kaiserkrnung Karls. 800. Das Frankenreich erstreckte sich nun von der Raab, Saale und Elbe im Osten bis an die Nordsee und den Atlantischen Ozean im Westen, von der Eider im Norden bis an den Ebro und das Mittellndische Meer im Sden; so umfate es einen groen Teil des frhern west-rmischen Reiches. Fr diese Macht war der Titel König der Franken" zu gering. Der Papst wurde von belgesinnten mi-handelt und aus Rom vertrieben. Da reiste er der die Alpen nach Paderborn zu Karl und bat um Untersttzung. Karl leistete diesem
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