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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 96

1903 - Wiesbaden : Behrend
Die aus der Karolingerzeit schon vorhandenen Orte wurden von neuem befestigt. Von seinen Pfalzen zu Wallhausen, Ritteburg. Mem-leben. Rohr (Kr. Schleusingen) aus leitete er die sich schnell ent-wickelnde Bauttigkeit. In seinem Lieblingsorte Quedlinburg errichtete er die stattlichste Knigsburg, stiftete das Frauenkloster und schmckte seine Residenz noch durch weitere kirchlichen Zwecken dienende Gebude. Merseburg wurde der Hauptsttzpunkt der Landesver-teidigung. Jeder neunte knigliche Vasall, der durchs Los bestimmt wurde, mute sich verpflichten, in Kriegszeiten einen der festen Pltze zu verteidigen. Der dritte Teil des Ertrages der cker kam in die Stadt zur Aufbewahrung fr die Zeit des Krieges. Um die Abneigung der Sachsen gegen das stdtische Leben zu beseitigen, lie Heinrich die Mrkte, Gerichte und ffentlichen Versammlungen in der Stadt abhalten. Handel und Verkehr schlugen hinfort ihre Sitze nur noch hinter Wall und Mauern auf. Dennoch drfen wir uns diese Städte" nur als noch sehr unvollkommene Ansnge der spteren vorstellen. 5. Verbesserung des Heeres. Der alte Heerbann war fast ganz in Vergessenheit geraten; Heinrich schrfte nun die Vorschriften fr den Heerbann aufs neue ein und lie die wehrfhigen Männer der Städte fleiig in Reih und Glied kmpfen. Dann war er daraus bedacht, ein tchtiges Reiterheer zu schaffen. Diesem bte er selbst ein, wie es den Feind in geschlossener Reihe angreifen sollte. 6. Kampf gegen die Wenden. Das neue Reiterheer bestand ^ die Probe im Kampfe gegen die Wenden an der Ostgrenze des Reiches 928. Unter den Nachfolgern Karls des Groen zerstrten die widerspenstigen Wenden die errichteten Burgen, verjagten die christlichen Priester und dienten wieder ihren alten Gttern. Heinrich drang nun in ihr Land und eroberte ihre Hauptstadt, die alte wendische Trutzfeste Brennabor (jetzt Brandenburg). 7. Weitere Kriegszge Heinrichs. Schon im nchsten Jahre benutzten die Wenden die Abwesenheit Heinrichs zu einer allgemeinen Erhebung und zu blutigen Einfllen in das schsische Gebiet. Eiligst rckten die Sachsen gegen die Wenden vor, schlugen sie zurck und belagerten sie in Lenzen (unweit der Havel). Nach furchtbaren: Blutbade unter dem wendischen Ent-satzheere wurde Lenzen erstrmt. Um die Unterwerfung der Slaven an der Ostgrenze Sachsens und des Reichs zu vollenden, drang Heinrich siegreich gegen die Wenden zwischen Saale und Elbe vor, zerstrte ihre Festen und grndete Meien. Bon hier aus berschritt der König im nchsten Jahre die Elbe, besiegte die Lau sitz er und eroberte ihre Hauptstadt Lebus; auch die T s ch e ch e n in Bhmen wurden berwunden und tributpflichtig gemacht. Im Norden hatten die Dnen die Grenzmark sdlich von der Eider in Be-sitz genommen. Heinrich zog gegen den Dnenknig, berschritt die Eider und richtete den Landstrich nrdlich derselben bis zur Schlei als Mark Schleswig wieder ein. 8. Schlacht an der Unstrut. 933 war die Zeit des Waffen-Stillstandes mit den Ungarn abgelaufen. Als Heinrich einen neuen Jahrestribut verweigerte, kehrten ihre Gesandten voll Wut heim, und
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