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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 113

1903 - Wiesbaden : Behrend
113 Endlich erhielten Wissenschaft und Kunst mchtige Anregung durch den lebhaften Verkehr der Völker. In den Natur wissen-schasten, der Mathematik und der Arzneikunde war das Morgen-land dem Abendlande voraus und wurde nun darin sein Lehrmeister. Musikinstrumente, wie Laute und Guitarre, Trommel und Pauke, kamen zu uns. Herrliche Dome legten bald Zeugnis ab von dem angeregten Kunstsinn und der Frmmigkeit der Deutschen. (S. 124.) Xi. |>te hohenstaufischen Kaiser. 11381254. A. Lothar der Sachse. 1. Wahl und Streit mit den Hohenstaufen. Unter Heinrich Iv. und Heinrich V. war das Geschlecht der Hohenstaufen durch seine Treue gegen das Kaiserhaus emporgekommen und hatte von demselben zum Lohn das Herzogtum Schwaben erhalten. Die kaiserliche Partei wollte nach dem Tode Heinrichs V. den einen der beiden hohenstaufischeu Brder, Friedrich, zum Kaiser gewhlt haben. Jedoch gelang es der ppstlichen Partei, die Wahl des Herzogs Lothar von Sachsen durchzusetzen. Da dieser von den hohenstaufischeu Brdern die Her-ausgbe von Gtern verlangte, die ihnen Heinrich V. verliehen hatte, so emprten sie sich gegen ihn. Nach langem Kampf kam es zur Ver-shnung, und Konrad von Hohenstaufen trug dem Kaiser auf seinem Romzuge das Reichsbanner voran. 2. Lothar in Sachsen-Thringen. In unserm durch die langen Brger-kriege verwilderten Lande wurden immer noch zahlreiche Gewaltttigkeiten verbt. So hatten z. B. Brger der Stadt Hatte die Mutter Albrechts von Ballenstdt (des Bren") mit ihrem Gefolge berfallen und einen Verwandten Albrechts mit seinen Begleitern erschlagen. Lothar erklrte die Stadt in die Acht, viele Brger wurden gettet, andere geblendet oder verstmmelt, und wer nicht floh, mute eine schwere Geldbue bezahlen. Auch der andere Untaten hielt Lothar mit Strenge Gericht, soda nach und nach wieder Ruhe und Sicherheit in unsere Lande einzog. Die alte Herrlichkeit ottonischer Zeiten kehrte vorbergehend zurck. In Magdeburg schaltete wieder ein Kaiser als Schiedsrichter der stlichen Nachbarvlker. Die Gesandten der Wenden, Bhmen, Polen und Dnen er-schienen vor Lothar. Noch glanzvoller gestaltete sich der letzte Reichstag zu Merseburg, wo auch Gesandte des Knigs von Ungarn, des Dogen von Venedig und des Kaisers von Byzanz huldigend Lothar ihre Geschenke darbrachten. 3. Beginn der endgiltigen Eroberung des deutschen Ostens. Lothars Regiment hat fr die deutsche Geschichte eine sehr groe Bedeutung. Er nahm die Arbeit Ottos des Groen wieder auf: Die Unterwerfung der ostelbischen Wenden wurde durch ihn energisch durchgefhrt. Von der Nordmark aus begann in seinem Auftrage Albrecht der Br aus dem askanifchen Hause das groe Werk, durch welches Schritt fr Schritt altgermanische Gebiete dem Reiche wiedergewonnen wurden. (@. 182.) mchtige schsische Frstengeschlechter. Die endlich in uusern Hennatuchen Gauen eingetretene Ruhe konnte Lothar nur. dadurch bewahren, da er die drei schsischen Frstenhuser, die in den unruhigen Zeiten mchtig geworden waren, in ihrem Streben nach Selbstndigkeit ge-whren lie. Schon 1123 war den Wettinern (nach Schlo und Stadt Wettln a. S. benannt) der erbliche Besitz der Mark Meien und Froning und Grothe, Geschichte. Ausg. D. o
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