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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 119

1903 - Wiesbaden : Behrend
119 Kaiser sollte das Ziel seiner Fahrt nicht sehen. Der bergang der die schmale Brcke des Flusses Saleph dauert dem jugendlich khnen Greis zu lange, und ungestm sprengt er in die Fluten. Der Strudel packt ihn und reit ihn in die Tiefe; als Sterbenden bringen ihn die Seinen ans Land. Tiefe Trauer kam der das Heer. Viele Kreuz-fahret kehrten sofort zu Schiffe nach Europa zurck; des Kaisers Sohn Friedrich fhrte den Zug weiter bis vor Akkon; dort starb auch er. Da auch die zur See herbeigekommenen Englnder und Franzosen nichts ausrichteten, so blieb Jerusalem in den Hnden Saladins. Zu Antiochien bestattete man die Gebeine Barbarossas. Als die Nachricht von seinem Tode nach Deutschland kam, wollte das Volk nicht glauben, da der Schirmherr des Reiches dahin sei. In der Sage lebt er weiter. (Die Volkssage der das Fortleben des Kaisers bezog sich anfnglich auf seinen Enkel Friedrich Ii., s. S. 120, wurde aber spter auf Barbarossa bertragen.) Tief unten im Kyffhuser sitzt Kaiser Rotbart schlafend am steinernen Tische, durch deu sein roter Bart gewachsen ist. ^Barbarossa", von Fr. Rckert. Friedrich Rotbart", von Geibel.) Wenn die Raben, die Sinnbilder deutscher Zwietracht, nicht mehr den Berg umkreisen, wird er erwachen und das Deutsche Reich mit neuem Glnze umgeben. In unseren Zeiten ist er in weiem Barte erstanden in Kaiser Wilhelm I. Wann ist dieses geschehen? Jetzt erhebt sich majesttisch auf dem Kyffhuser, weit in die Lande hinausschauend, das gewaltige Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Deutsche Krieger haben es hier unserm alten Heldenkaiser Wilhelm dem Groen errichtet, unter dessen Fahnen sie die so lange entschwundene Herrlichkeit des deutschen Reiches in heiem Ringen erkmpften. Was in schwerer Zeit errungen, Wahr' es, kommendes Geschlecht!" (Inschrift auf dem Kaiserdenkmal in Halle). v. Die brigen hohenstanfischen Kaiser. 1. Bedeutung des Knigreichs Neapel fr die Hohenstaufen. Die Erwerbung des neapolitanischen Knigreiches war fr die Hohenstaufen kein Glck; sie hat vielmehr den Untergang des hochbegabten und kriegstchtigen Herrschergeschlechts herbeigefhrt. Es ging ihnen hnlich wie den schsischen Kaisern. So lange sie Deutschland als ihr Hauptland betrachteten, waren sie groß und mchtig; je mehr sie sich der Heimat entzogen und nach fremden Kronen strebten, desto schneller ging es mit ihnen bergab. 2. Heinrich Vi. 11901197. Der nchste Kaiser, Heinrich Vi., war einer der tatkrftigsten Herrscher, der auch in Deutschland mit starker Hand regierte. Den Kaisergedanken seines Vaters verfolgte er
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