Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 173

1903 - Wiesbaden : Behrend
173 tismus einen tdlichen Streich versetzen. Aber diese ge-waltige Flotte erlag der Tchtigkeit der englischen Seelente und der tckischen Gewalt der Herbststrme. Erst jetzt konnte die englische Unternehmungslust sich in den berseeischen Gebieten in Ruhe ent-falten. Das Land, in dem bisher der Ackerbau die meisten Menschen ernhrte, wurde bald ein groes Kolonialreich. Die englisch-oft indische Kompagnie, deren Ttigkeit England den Besitz des reichen Ostindiens verdankt, ist unter Elisabeths Regierung gegrndet worden. 5. Die Könige aus dem Hause Stuart, a) Versuche zur Einfhrung der absoluten Herrschaft. Der Nachfolger der jungfrulichen Knigin wurde der Sohn ihrer Todfeindin Maria Stuart, der schottische König Jakob. Er ist also der erste Herrscher von ganz Grobritannien geworden. Doch verstand der Auslnder seine neuen Untertanen nicht zu behandeln. Vor allem entfremdete er sie sich durch Miachtung des Parlaments. Er htte am liebsten die absolute Herrschaft aufgerichtet. Unter seinem Sohne und Nachfolger Karl I. wurde das Verhltnis zwischen König und Volk immer mehr getrbt; denn dieser setzte sich der die Rechte des Parlaments hinweg, ja, er regierte sogar eine zeitlang, ohne ein solches zu berufen. So wuchs die Erbitterung schlielich ungeheuer, und es kam zur Waffenerhebung gegen den König. b) Oliver Cromwell; Hinrichtung des Knigs; Eng-land als Republik. Des Knigs Hauptgegner waren die Puritaner, d. h. Reiniger. Sie verwarfen nmlich die englische Kirchenverfassung und verfochten wie Wiclef und Hu die freie Predigt. Auch verlangten sie die grte Einfachheit in der Lebensweise und verabscheuten darum das Weintrinken, die Percken und sogar die damals blichen groen, gestrkten Kragen. Es waren bibelfeste Leute, die besonders das alte Testament eifrig lasen und ihren Kindern vielfach alttestamentliche Namen gaben. An ihre Spitze trat Oliver Cromwell, ein weitblickender und tatkrftiger Mann. Bald waren seine Truppen vortrefflich eingebt, und seine Rundkpfe" siegten der die Kavaliere" Karls. Der König geriet in Cromwells Hnde, wurde als Hochverrter zum Tode verurteilt und 1649 hingerichtet. England war jetzt eine Rest ublik. an deren Spitze Cromwell als Lord-Protektor trat. Er bte religise Duldung und hob während der Zeit seiner Verwaltung das Land zu gewaltiger Macht. Die Niederlnder und die Spanier wurden besiegt. Seit Cromwells Zeiten betrachten sich die Englnder als die Herren des Weltmeeres. c) Wiedereinsetzung der Stuarts; Vertreibung durch Wilhelm von Oranien. Bald nach Cromwells Tode entstand allerhand Verwirrung, und man rief schlielich die Stuarts zurck. Unter Jubel und Glockengelute wurde Karl Ii. empfangen. Aber diesem Herrschergeschlecht wollte es nun einmal nicht gelingen, mit dem englischen Volk in ein gutes Verhltnis zu kommen. Karl begnstigte den Katholizismus und machte sich dadurch in dem fast ganz protestantischen Lande sehr unbeliebt; geradezu verhat war sein Sohn und Nachfolger Jakob Ii. Dieser trat sogar ffentlich zur katholischen Kirche der.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer