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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 264

1903 - Wiesbaden : Behrend
264 fterreich fand Bundesgenossen an Bayern, Wrttemberg, Baden, beiden Hessen. Nassau, Sachsen und Hannover; zu Preußen standen da-gegen auer dem Verbndeten König von Italien nur einige nord-deutsche Kleinstaaten. Von mchtigen Feinden bedroht, mute Preußen das Schwert der seine Zukunft entscheiden lassen. Mit schwerem Herzen zog König Wilhelm in diesen Bruderkrieg, der sr Preußen auf Leben und Tod ging. 1c b) Die Besetzung von Hannover, Kurhessen und Sachsen. Am Ib. ^um berschritten preuische Truppen die Grenzen von Hannover Kur-Hessen und Sachsen, und rasch waren die Hauptstdte Hannover, Kassel und Dresden von ihnen besetzt. Auf der Hhe von Langensalza und an der Unstrut kam es am 27. Juni zwischen den Preußen und Hannoveranern zum Kampfe. Nack heiem Ringen und schweren Verlusten muten die Preußen weichen Doch der Steg der Hannoveraner war vergeblich. In der folgenden Nacht kamen auf den Eisenbahnen neue preuische Truppen herbei. Das hannoversche Heer wurde von allen Seiten eingeschlossen und zur bergabe ge-zwungen. Die knryessischen Truppen brachen nach Sddeutschland auf. die schsischen zogen sich nach Bhmen zurck. o) Die Hauptarmee in Bhmen. Die preuische Hauptstreit-macht, der 250000 Mann stark, war in drei groe Armeen eingeteilt. Die Erste Armee stand bei Grlitz an der Neisse unter Prinz Friedrich Karl die halb so starke Elb arme e rechts davon bei Torgau an der Elbe unter dem General Herwarth von Bittenfeld und die Zweite Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm in Schlesien zwischen Neisse und Bneg. Das 4. Armeekorps (Provinz Sachsen) gehrte der I. Armee an. Alle drei Armeen sollten schnell nach Bhmen vorrcken, sich dort vereinigen und dann dem Feinde die Entscheidungsschlacht liefern. Die Elbarmee und die Erste Armee bahnten sich durch siegreiche Gefechte bei Muchengrtz und Gitschin den Weg in Feindesland, während der Kronprinz mit glcklichem Erfolge durch die nordstlichen Gebirgspsse Bhmens vordrang und bei Nachod und Skalitz die sterreicher zurckschlug. Die Erste und die Elbarmee waren schon vereinigt, die Zweite stand jetzt nur noch einige Meilen entfernt. Nun erfolgte die Entscheidungsschlacht. d) Die Schlacht bei Kniggrtz. 3. Juli. Unterdessen hatte sich König Wilhelm auf den Kriegsschauplatz nach Bhmen begeben und den Oberbefehl bernommen. Graf Bismarck, General von Moltke und Kriegsminister von Roon begleiteten ihn. Der sterreichische Oberbefehlshaber Benedek hatte sein ganzes Heer bei der Festung Kniggrtz zusammengezogen. Mit khnem Mute beschlo König Wilhelm, am 3. Juli mit ganzer Kraft den Feind anzugreifen. Die Erste Armee sollte das Zentrum des Feindes angreifen, Herwarth von Bittenfeld den linken Flgel desselben; der Kronprinz, der zwar noch meilenweit entfernt stand, aber gegen Mittag eintreffen konnte, sollte den rechten Flgel auf sich nehmen. Um neun Uhr morgens begann die Erste Armee bei Sdowa den Angriff. Es galt, die bewaldeten Hhen von Lipa und Chlum zu nehmen; aber die Preußen wurden mit einem vernichtenden Geschtzfeuer von mehr als 500 Kanonen berschttet, und jeder Schritt mute mit Blut erkauft werden. Am hef-tigsten tobte der Kampf im Swiepwalde, wo der preuische Held
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