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1. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 1

1892 - Gera : Hofmann
Ginleitung. 1. Wesen und Zweige der Geschichte. Geschichte ist die Er-zhlung des im Laufe der Zeit Geschehenen. Sie stellt jedoch nur diejenigen Thatsachen dar, welche auf die Entwickelung der menschlichen Gesellschaft Einflu gehabt haben; sie lehrt die Gegenwart aus der Vergangenheit verstehen und begeistert fr die Ziele der menschlichen Veredelung (Kulturideale). Als Biographie oder Lebensbeschreibung stellt die Geschichte ein merkwrdiges Menschenleben in seiner Entwickelung und seinem Einflu auf die Zeit dar. Als Monographiel) oder Einzelgeschichte schildert sie einzelne Ereignisse fr sich und in ihrer Beziehung zur Gesamtheit. Als Universal-2) oder Weltgeschichte verarbeitet sie die historischen Ergebnisse zu einem Gesamtbilde, in dem nur diejenigen Völker und Ereignisse einen Platz finden, welche die gesamte Ausbildung der Menschheit gefrdert haben. Gleichsam als Seele der Weltgeschichte erscheint die Kultur-und Kirchengeschichte, die insonderheit den geistigen und sittlichen Entwicklungsgang der Menschhei'.zeigt. !) Monos = einer, ein einziger. 33er gl. die Monarchie = Alleinherrschaft; der Monarch. Mnch = der allein, einsam Lebende. -) Universal allumfassend. Vergl. Universitt = Hochschule, Pflanzsttte der gesamten Bildung. 3) Die Kultur, ursprngl. Bebauung, Pflege des Landes; dann Bildung des Geistes. 2. Guellen der Geschichte. Den Stoff der Geschichte schpfen die Geschichtsforscher aus berresten, Denkmlern und besonderen Geschichtsquellen. Zu den berresten gehren die Ruinen unter-gegangener Städte (Ninive, Pompeji), die Pfahlbauten (an Schweizer-feen), die Hnengrber (in der Lneburger Heide), die zahlreichen Alter-tmer in Museen, die Nachrichten der alte Gesetze, Volksrechte, Sitten, religise Vorstellungen, die Reste alter Litteraturen und Sprachen, die Mrchen, Gttersagen (Mythen) u. v. a. Diese berreste reden eine stumme und doch verstndliche, wahrhaftige Sprache. Die Denkmler wurden errichtet, um der Nachwelt Kunde von gewissen Ereignissen zu geben. Hufig tragen sie bildliche Darstellungen und Inschriften (Obelisken und Pyramiden in gypten, Triumphbogen in Rom); dahin gehren auch Mnzen, Denkmnzen, Wappen, Siegel, Urkunden der Rechtsgeschfte zc. Die eigentlichen Geschichtsquellen sind entweder mndliche ber-lieferungen (Lieder, Sagen) oder absichtliche Auszeichnungen (Annalen Polack, Geschichtsleitfaden. 12. Aufl. 1
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