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1. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 2

1892 - Gera : Hofmann
2 ober Jahrbcher, Chroniken ^), Memoiren ober Denkwrbigkeiten, Streitschriften, Zeitungen zc.). Diese Quellen mssen mit Vorsicht benutzt werben, ba in ihnen oft Gunst ober Ha die Feber gefhrt und die Wahrheit gefrbt haben. Die geschichtliche Kritik hat genau zu prfen, ob eine Quelle echt ober geflscht, vollstnbig ober durch Weglassungen und Zustze entstellt ist, ob die Thatsachen richtig ober falsch aufgefat, parteiisch ober unparteiisch bargestellt sinb. Sie sichtet Zu-flliges von Wesentlichem, sucht die treibenben Ursachen der Ereignisse und die Beweggrnbe der hanbelnben Personen, stellt den Zusammenhang her, ergnzt das Fehlenbe durch Schlsse, berichtigt das Irrtmliche durch Vergleichungen, erklrt das Dunkle aus rumlichen, zeitlichen und sachlichen Bebingungen und lt durch zusammenhngenbe Darstellung das Bilb der Vergangenheit vor uns neu erstehen. . 4) Die Chronik das Zeitbuch, das Geschichtsbuch. Die Chrono-logie bte Zettrechnung. 3. Hilfswissenschaften der Geschichte. Da die Geschichte keinen Fortschritt bersehen barf, fo mssen ihr alle Wissenschaften bienen. Ihre befonberen Hilfswissenschaften sinb: die Erdkunde (Geographie), die den Schauplatz der Geschichte und die Beziehungen zwischen Land und Leuten zeigt, die Chronologie, welche die Zeitrechnung und die Zeitfolge verstehen lehrt, die Vlkerkunde (Ethnographie), welche die Eigentmlichkeiten der Völker schilbert, die Statistik^), welche die Zustnbe des ffentlichen Lebens beobachtet, in Zahlen ausbrckt und baraus allerlei Schlsse auf die geistige Entwickelung macht, die Altertumskunde (Archologie), welche die Denkmler aus alter Zeit kennen und verstehen lehrt. 5) Die Statistik, von Status = der Stand, Zustand; von status kommt auch das Wort Staat". Wie das menschliche Geschlecht selbst eine Einheit, so ist auch seine Geschichte eine untrennbare Kette. Der bessern berficht wegen hat man sie jeboch nach wichtigen ober epochetnachenben Ereignissen in Zeitabschnitte ober Perioben eingeteilt. Die Grenzscheibe zwischen der alten und neuen Zeit bilbet die Geburt Jesu und die Ausbreitung des Christentums unter den Kulturvlkern der alten Welt. Man teilt die Geschichte gewhnlich in folgenbe Zeitabschnitte (Welt- ober Zeitalter) ein: 1. Geschichte des Altertums von den ltesten Zeiten bis zum Beginn der Vlkerwanbernng (im Jahre 375 n. Chr.) ober auch bis zur Auflsung des westrmischen Reiches (im Jahre 476 n. Chr.). 2. Geschichte des Mittelalters bis zur Reformation (Anfang des 16. Jahrhunberts). 3. Geschichte der Neuzeit bis zur Gegenwart. Frage: Aus welchem Grunde wurden gerade diese Hauptabschnitte angenommen?
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