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1. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 37

1892 - Gera : Hofmann
37 lang unterwies er seine Schler. Den letzten Tag redete er viel der die Unsterblichkeit der Seele. Ach, da du unschuldig sterben mut!" klagte einer der Schler. Wolltest du lieber, da ich schuldig sei?" antwortete Sokrates. Ruhig trank er den Giftbecher, ging nmher, bis die Fe schwer wurden, und streckte sich dann auf seinem Lager aus. Sein letztes Wort war: Vergi nicht, dem Gott der Heilkunde einen Hahn zu opfern! wir sind ihm einen schuldig." So starb der beste aller Männer des Altertums. 399 Seine Schler, hauptschlich Platon, weckten durch ihre Schriften v. Chr. erst das rechte Verstndnis fr ihren trefflichen Meister. Platon ist berhmt als Philosoph, Xenophon als Geschichtsschreiber. 4. Diogenes, der rasende Sokrates". Die Epikurer lehrten in jener Zeit nach ihrem Meister Epikur, da im Genieen der rechte Gebrauch des Lebens bestehe. Dagegen lehrten die Stoiker, da in der Entsagung und dem Gleichmut der Seele die wahre Wrde des Menschen liege. Am weitesten trieb dies Diogenes, der in der Bedrfnislosigkeit das hchste Lebensglck sah. Er wollte zum Naturzustande zurckkehren und lehrte: Wer am wenigsten bedarf, ist der Gottheit am nchsten." Seine Wohnung war ein Fa, sein einziges Gert ein Becher. Da er einen Knaben ohne Becher trinken sah, warf er den seinen auch fort. Bei Tage suchte er einst im Marktgewhl mit einer Laterne nach Menschen"! Als er sich vom Könige Alexander eine Gunst erbitten sollte, bat er: Geh mir ein wenig aus der Sonne!" Alexander sagte nach seiner Unter-Haltung mit ihm: Beim Zeus, wenn ich nicht Alexander wre, so mchte ich wohl Diogenes sein!" Fragen: Warum verurteilten die Richter den gerechten Sokrates? Was ist nachahmenswert an Sokrates? Was bedeuten die letzten Worte des Sokrates? Was bedeuten die Aussprche des Diogenes? Beispiele von Undank aus der griechischen Geschichte und ihre Ursachen! 14. Epaunnondas in Theben. 1. Er bereitet die Befreiung Thebens still und weise vor. Nach der Niederwerfung Athens gewann die spartanische Herrschaft in Griechenland die Oberhand, aber bald drckte das spartanische Joch hrter als das athenische. Die Unzufriedenheit der schwcheren Staaten wuchs und wurde von den Persern geschrt. Die Spartaner ber-fielen und besetzten die Burg in Theben, bedrckten die Stadt und vertrieben die besten Männer. Nur der edle Epamiuondas durfte zurckbleiben, weil er wegen seiner Armut und seiner Beschftigung mit Knsten und Wissenschaften nicht gefhrlich erschien. Er sammelte die thebanischen Jnglinge zu Turn- und Waffenbungen um sich. Daraus entstand spter die heldenmtige heilige Schar". Bald sollte die Stunde der Befreiung schlagen.
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