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1. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 58

1892 - Gera : Hofmann
58 _ 2. Sulla als Wettbewerber des Marius. Mithridates' König von Pontus (am Schwarzen Meer), war einer der grimmigsten und gefhrlichsten Feinde Roms, ein Mann von riesiger Kraft, unter-nehmendem Geiste, groen Fhigkeiten er sprach 22 Sprachen , aber ein Barbar von Gemt. An eiitem Tage lie er 80000 Jtaliker in Kleinasien abschlachten, machte sich zum Herrn von Vorderasien und drang bis Athen vor. Zuerst war dem Sulla, einem feingebildeten Manne von der Partei der Aristokraten (Vornehmen), vom Senate der Oberbefehl gegen Mithridates bertragen worden. Marius, der bei dem geringen Volke sehr beliebt war, setzte es aber mit Hilfe desselben durch, da er ihm wieder abgenommen wurde. Da rckte Sulla mit seinem Heere gegen Rom, nahm es mit strmender Hand, lie den Marius chten, verfolgte dessen Anhnger und verstrkte den Senat mit seinen Freunden. Dann zog er gegen Mithridates, besiegte ihn in Griechenland und Kleinosten und zwang ihn zum Frieden. 3. Marius als Flchtling. Der gechtete Marius rettete sich durch eine Flucht voll Abenteuer. Er wurde entdeckt und zum Tode verurteilt. Als ihn ein Sklave im Gefngnis tten sollte, fuhr er diesen mit blitzenden Augen und donnernder Stimme an: Mensch, du wagst es, den Marius zu tten?" Der Sklave warf den Dolch weg und strzte fort. Man entlie den Gefangenen. Glcklich kam er nach Afrika. Von hier verwies ihn der rmische Statthalter. Den Boten sah Marius mit starren Augen an und brach in die Worte aus: Sage deinem Herrn, du habest deu Marius als Flchtling auf den Trmmern Karthagos sitzen sehen!" Dann verbarg er sich mit seinem Sohne auf einer Insel. 4. Marius zum 7. Mal Konsul. Inzwischen war sein Freund Cinna in Rom zur Herrschaft gekommen und rief Marius mit feinem Anhang zurck. Grauenhaft wteten nun die marianischen Horden gegen die Sullaner. Jeder wurde niedergestoen, dessen Gru Marius nicht erwiderte. Doch schon in der dritten Woche seines siebenten Kon-snlats raffte der Tod den Marius infolge der steten fieberhaften Auf-regung hinweg. Cinna wurde von seinen eigenen Soldaten erschlagen. 5. Sullas furchtbare Rache durch die chtungstafeln. Nach drei Jahren kehrte Sulla als Sieger zurck und nahm furchtbare Rache an seinen Feinden. Nicht vergeblich hatten ihm die Brger ein Beil mit einem goldenen Kranze entgegen getragen. Nachdem er die Heere der Gegner in 15 Schlachten besiegt, lie er eine Liste seiner Gegner anfertigen und fetzte einen hohen Preis auf den Kopf jeden Marianers. Aus Rachsucht und Habgier wurden in Italien an 40000 Brger hingeschlachtet. Sulla, zum Diktator ernannt, beschrnkte nun die Gewalt der Tribunen und erweiterte die Macht des Senats und der Aristo-kraten. Nach zwei Jahren legte er seine Diktatur nieder, zog auf ein Landgut und lebte da den Musen und den sinnlichen Vergngungen.
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