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1. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 142

1892 - Gera : Hofmann
142 unternahm mit Barbarossa und Richard Lwenherz den dritten Kreuzzug. Dem schwachen Johann ohne Land entri er den grten Teil der englischen Besitzungen. 1300 Philipp der Schne machte sich um 1300 durch List und Gewalt zum unumschrnkten Herrscher. Die Templer rottete er aus und eignete sich ihre Gter an. Die Juden beraubte und vertrieb er. Den herrschschtigen Papst Bonisaz lie er gefangen nehmen, und 1309 dessen Nachfolger ntigte et, seine Residenz von Rom nach Avignon zu verlegen. Seit dieser Zeit sank die ppstliche Macht von ihrer Hhe. Man nennt die folgenden 70 Jahre, in denen die Ppste zu Avignon nur Spielblle in der Hand der sranz-sischen Machthaber waren, die babylonische Gefangenschaft der Kirche". 2. Die Englnder bedrngten Frankreich. Das Haus Valois kam nach den Capetingern auf den Thron. Aber der König von England erhob Ansprche auf Frankreich, und nun begann ein der 1339 hundert Jahre dauernder Krieg zwischen England und Frankreich. Die Englnder gewannen den Norden Frankreichs und drohten, Karl Vii. das ganze Land zu entreien. Das Volk war mutlos, ja teilweise dem Könige feindlich gesinnt. In der grten Not kam wunderbare Hilfe durch eine Jungfrau, deren Leben von der Sage spter vielfach ausgeschmckt worden ist. 3. Eine begeisterte Jungfrau verhie Hilfe. In einem lothringischen Dorfe lebte der Bauer Thibaut d'arc. Seine Tochter Johanna war ein stilles, schwrmerisches Mdchen. Als sie von der Not des Knigs und des Vaterlandes hrte, flehte sie Gott inbrnstig um Rettung an und hing beim Weiden ihrer Herden unablssig dem Gedanken nach, wie dem Könige in seiner Not zu helfen sei. Da sah sie in ihren Trumen unter ihrem Lieblingsbaumeden Erzengel Michael erscheinen, der sie zur rettenden That aufforderte; ihre Gedanken und Trume wurden ihr zur gttlichen Offenbarung. Sie verlie ihre Herden, lie sich von einem Oheim zu dem Befehlhaber der nchsten 1429 Stadt führen und teilte ihm die gttliche Botschaft mit. Dieser ver-lachte sie anfangs, wurde aber dann durch ihre unerschtterliche Festig-fett besiegt und beschlo, sie zum Könige geleiten zu lassen. Das be-geisterte Volk gab der Jungfrau ein Pferd, Waffen und mnnliche Kleidung, und zwei Ritter geleiteten sie unter vielen Gefahren zu dem Könige. Diesem sagte sie, da Gott sie berufen habe, Orleans zu befreien und den König zur Krnung nach Reims zu führen. Der König stellte sie vielfach auf die Probe, um sich zu berzeugen, ob sie nicht eine Betrgerin oder Zauberin sei, aber sie bestand in allen Stcken die Prfung. 4. Sie verrichtete Thaten des Mutes und Edelsinns. Nun stellte sich die Jungfrau mit einer weien Fahne in der Hand an die Spitze eines Heerhaufens, den sie in strenger Zucht hielt, und zog gegen die Englnder vor Orleans. Sie begann den Sturm auf ihre
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