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1. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 153

1892 - Gera : Hofmann
153 Reich und dessen innere wie uere Feinde. Viel Zeit verbrachte er am alchimistischen Schmelztiegel oder lag anderen Liebhabereien ob. Sein Tod erhob seinen Sohn Maximilian auf den Thron. 2. Sein khner Charakter. Maximilian war von hohem Wchse, Hellem Blicke, kniglichem Anstnde, in allen ritterlichen bungen ein Meister und fr Kunst und Wissenschaft begeistert. Sein Mut artete oft in Tollkhnheit aus. Er ging in die Brenhhle, trat in den Lwen-ffig, bei der Gemsjagd verstieg er sich auf die unzugngliche Martins-wand, von der ihn nur mit Lebensgefahr ein getreuer Leibschtz rettete. Er handelte nicht immer mit der rechten berlegung und kam bei seiner Freigebigkeit nie aus der Geldverlegenheit. In seinen zahllosen Kriegen und Streitigkeiten hat er fast stets den krzern gezogen. 3. Seine glckliche Verheiratung. Er gewann die Hand der reichen Erbin Maria von Burgund, um die sich auch der König von Frankreich fr seinen Sohn bewarb. Durch diese Heirat kamen die Niederlande an die Habsburger. Maximilian schickte die eingefallenen franzsischen Sldner mit blutigen Kpfen heim. Seine Abenteuer dabei hat er in dem langen Gedichte Teuerdanks Brautfahrt" besungen. Infolge eines Sturzes auf der Falkenjagd verlor Max die geliebte Gattin schon nach fnf Jahren. Fr seinen unmndigen Sohn Philipp bernahm er die Regentschaft in den Niederlanden, erfuhr aber von den reichen und bermtigen Stdtern, die sich frei machen wollten, die grten Demtigungen. Die Brger von Brgge hielten ihn sogar der drei Monate gefangen, ermordeten sein Gefolge und bedrohten sein Leben. Sein lustiger Rat Kunz von Rosen erschien als Mnch verkleidet in seinem Ge-sngnis und wollte ihn zur Flucht be-reden, aber Max wollte seine Freiheit nicht mit dem Verderben des treuen Dieners erkaufen und blieb in der Haft. Da kam endlich der Kaiser Friedrich und verhngte eine harte Bue der die Emprer. 4. Seine unruhige Regierung. Um dem Raub- und Fehdewesen ein Ende zu machen, fhrte Maximilian auf dem Reichstage zu Worms den ewigen Landfriedens ein. Wer ihn brach, wurde in die Acht gethan und an Leib und Gut gestraft. Die Zwistigkeiten der Reichsstnde sollten von dem Reichskammergericht in Frankfurt geschlichtet werden. Um rascher Ruhe und Ordnung herzu-stellen, wurde Deutschland in zehn Kreise mit Kreis obersten ein-geteilt. Es waren dies der sterreichische, bayerische, schwbische, Hos. Maximilian I. Nach Albrecht Drer. frnkische, oberrheinische, kurrheinische, burgundische, west-
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