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1. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 158

1892 - Gera : Hofmann
158 - Betrger erklären. Ludwig eroberte in kurzer Zeit das Land zurck, aber er konnte keine Freude an der Regierung eines verheerten Landes und eines ungeliebten Volkes finden. Er trat die Regierung an seinen in Rom geborenen Bruder Ludwig den Rmer ab und zog sich nach Tirol zurck. Der falsche Waldemar ging nach Dessau, wo er als Fürst geehrt und nach seinem Tode im frstlichen Erbbegrbnis bestattet wurde. Er soll nach der Annahme einiger ein Knappe Waldemars, der sptere Mller Jakob Rehbock, gewesen und von Ludwigs Feinden wegen seiner hnlichkeit mit Waldemar zum Werkzeuge des Betruges gemacht worden sein; andere halten ihn und nicht ohne Grund fr den echten Waldemar. 3. Otto der Faule. Unter Ludwig dem Rmer wurde Branden-brg zum Kurfrstentum erhoben. Er und sein Bruder Otto schlssen mit Karl Iv. einen Erbvertrag, wonach die Mark an Wenzel, den Sohn des Kaisers, fallen sollte, falls sie ohne Shne strben. Auf Ludwig den Rmer folgte sein Bruder Otto der Faule, der klglichste Fürst, welcher je ein Land zu regieren gehabt hat. Den Kaiser, der ihn mit seiner ltesten Tochter verheiratet hatte, lie er nach Gefallen schalten. Er war zufrieden, wenn er nur Geld zu seinen Verschwendungen erhielt und seinen Vergngungen nachgehen konnte. Seine Verwandten machten ihn endlich mitrauisch gegen den Kaiser. Da wollte er sich aufraffen und die Bande abschtteln, aber es war zu spt. Der Kaiser zog gegen ihn und entsetzte ihn. Auf dem Schlosse Wolfstein bei Landshut bekam er ein ansehnliches Jahrgeld zu verzehren und zog sich durch sein wstes Treiben einen frhen Tod zu. Die Mark kam an des Kaisers Sohn Wenzel. Fragen: Wodurch ist Ludwigs Regierung so unglcklich fr die Mark geworden? Weshalb erwarben sich die Bayern in der Mark keine Liebe? Warum kann man den falschen Waldemar" fr einen Betrger halten? 62. Die Luxemburger in der Mark (13731415). 1. Die glcklichen Zeiten unter Karl Iv. Dieser regierte fr seinen unmndigen Wenzel vortrefflich und sorgte fr das Land vterlich wie fr Bhmen. Sein prchtiges Hoflager hielt er zu Tangermnde an der Elbe, das der Mittelpunkt des regsten Handels-Verkehrs wurde. Karl schaffte dem Lande Frieden nach innen und auen und ffnete alle Quellen der Thtigkeit und des Wohlstandes. Er lie ein Verzeichnis aller cker anfertigen und verteilte die Ab-gaben in gerechter Weise. 2. Die unglcklichen Zeiten unter Sigismund. Als Karl Iv. gestorben war und Wenzel den Knigsthron bestiegen hatte, erhielt Sigismund, der jngere Sohn, die Mark. Dieser ist nur einmal dahin gekommen, um Geld zu holen. Er verpfndete sie an Jobst von Mhren, der sie wie eine milchende Kuh behandelte. Die Un-sicherheit und das Elend stiegen von Tag zu Tage. Von auen griffen die raublustigen Nachbarn zu. Im Innern trieben die Raubritter
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