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1. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 205

1892 - Gera : Hofmann
205 fahrt durch das wichtige Schiffahrtsgesetz und hob Englands An-sehen gewaltig im Auslande. Darnach kam die Familie des hin-gerichteteten Knigs wieder zur Regierung. Das unzufriedene Volk machte aber einen Aufstand, vertrieb den eitlen und selbstschtigen Jakob n. und berief dessen Schwiegersohn, Wilhelm Iii. von Oranien, auf den Thron von England. 75. Der groe Kurfürst Friedrich Wilhelm, der Schpfer des preuischen Staates (16401688). 1. Der sittenstrenge Jngling. Seine Jugend war keine freund-liche. Vor den Kriegsstrmen wurde Friedrich Wilhelm als sieben-jhriger Knabe nach Kstrin geflchtet und da hinter Festungsmauern erzogen. Spter ging er zu seiner Ausbildung nach Holland. Hier hatte er an dem weisen und tapfern Statthalter Oranien das Vorbild eines Regenten und an den betriebsamen, praktischen Hollndern das Muster glcklicher Staatsbrger. Er nahm sich vor, sein Land und Volk ebenso glcklich und mchtig zu machen. In dem ppigen Haag suchte man den Jngling zu Ausschweifungen zu verleiten; er aber floh die gefhrliche Stadt und ging zu dem Drnier ins Feldlager. Ich bin es meinen Eltern, meiner Ehre und meinem Lande schuldig!" sagte er dabei. Oranien aber klopfte ihm auf die Schulter und sagte: Eure Flucht ist heldenmtiger, als wenn ich diese Festung eroberte. Vetter, ihr habt das gethan, ihr werdet mehr thun. Wer sich selbst besiegt, ist groer Thaten fhig." Nach seiner Heimkehr mute er uu-thtig die Mark als Tummelplatz von Freund und Feind verheeren sehen. 2. Der entschlossene Regent. Mit 20 Jahren rief ihn der 1640 Tod feines Vaters auf den Thron des unglcklichen Landes. Drei von einander getrennt liegende Lnder besa er: Brandenburg, diekleveschen Lande und Preußen, aber er war in keinem dieser Lnder eigentlich Herr. Die Schweden hielten einzelne Teile besetzt. Die Truppen waren dem Kaiser vereidigt; die Stnde pochten auf ihre Vorrechte, und die Regierungsgewalt hatte der Minister Schwarzenberginne. Zunchstwollte1 der junge Kurfürst Herr in seinem eigenen Lande werden. Sein fester Wille, sein scharfer Verstand und sein frommes Gottvertrauen schraken vor keiner Schwierigkeit zurck. Gott meine Strke!" war sein Wahlspruch. Zuerst beschrnkte er den groen Einflu Schwarzenbergs. Das traf den ehrgeizigen Mann so hart, da ein Schlagflu sein Leben endete. ^Gv Der groe Aurfrst.
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