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1. Teil 1 u. 2 - S. 74

1913 - Leipzig : Freytag
74 gewhlt werden konnten, und Anteil an dem Gemeindelande. Sie waren also ihren adeligen Mitbrgern politisch und wirtschaftlich gleich. 4. Rom erobert Italien. 1. Kampf mit den Galliern 390. Whrend in Rom die beiden Stnde in innere Kmpfe verwickelt waren, verlieen die Gallier ihre Wohnsitze und drngten der den Apennin. Sie fielen in das Land deretrusker ein und belagerten unter ihrem Könige Brennus die Stadt Clusium. Rmische Gesandte, die den Frieden vermitteln sollten, nahmen an dem Kampfe teil. Sofort brach Brennus mit seinem Heere auf, um die Rmer zu bestrafen. An der Allia prallten die beiden Völker zusammen; das rmische Heer erlitt eine solche Niederlage, da die Rmer den Schlachttag als einen all-gemeinen Trauertag in ihrem Kalender schwarz anstrichen. In Rom selbst ver-breiteten die Flchtlinge einen furchtbaren Schrecken; Männer und Weiber, Greise und Kinder verlieen in aller Eile die Stadt, um in den Nachbargemeinden ein Unterkommen zu finden. Nur der Senat verlor keinen Augenblick seine Wrde: er lie mit den letzten waffenfhigen Mnnern die Burg, das Kapitol, besetzen, während 80 seiner Mitglieder auf dem Marktplatze, dem Forum, zurckblieben. Schon drangen die Feinde in das wehrlose Rom ein, ermordeten die Senatoren auf dem Marktplatze und scherten die Huser ein. Nur am Kapitol brach sich der Sturm der furchtbaren Gallier. Und doch wre auch die Burg bald den Feinden in die Hnde gefallen, wenn nicht die heiligen Gnse der Juno gewesen wren. Durch ihr lautes Geschnatter weckten sie nmlich die Besatzung, als eines Nachts einige khne Gallier den Felsen, auf dem das Kapitol lag, erklettern wollten. Es entspann sich ein Kampf, der damit endigte, da die Feinde hinabgestoen wurden. Von den: Tage an waren die Verteidiger auf ihrer Hut; doch htten sie sich bald ergeben mssen, wenn nicht die Gallier die Kunde erhalten htten, da feindliche Völker in ihr Land eingefallen wren. Brennus trat mit den Rmern in Unterhandlungen; diese waren zum Frieden geneigt, bezahlten ein hohes Lsegeld, und die Gallier verlieen das verwstete Rom. Nur mit Mhe konnte C a m i l l u s seine Landsleute bewegen, auf den Trmmern neue Huser zu errichten. Die Gallier erschienen spter noch fters in Mittelitalien, aber durch die Siege der Rmer wurden sie verhindert, hier ihre Wohnsitze aufzuschlagen. 2. Samniterkriege. In den Kriegen mit den Galliern hatten die Rmer ihre innere Kraft erprobt; tn dem Streben, ihre Herrschaft weiter auszudehnen, wurden sie in viele Kmpfe mit den Samnitern verwickelt. Die Samniter wohnten in den Tlern des Apennins und hatten sich bis zum Adriatischen Meere und zur Kampanischen Ebene ausgebreitet. Pltzlich bedrngten sie die Städte im Tieflande, die sich deshalb an die Rmer um Hilfe wandten. In den folgenden Kmpfen ver-mochten weder die Samniter noch die Rmer zu siegen. Beide Parteien schlssen Frieden und teilten die fruchtbaren Lndereien der Kampanischen Tiefebene. Aber die Rmer waren mit den Erfolgen nicht zufrieden; sie
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