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1. Teil 1 u. 2 - S. 84

1913 - Leipzig : Freytag
84 Kolonnen die Spanier und Afrikaner, in der Verlngerung der Gallier, also auf den Flgeln selbst, wartete die vortreffliche Reiterei auf den Angriff. Hannibals Schlachtgedanke war, die Rmer vollstndig einzukreisen. Als deshalb seine Mitte den wuchtigen Sto der rmischen Phalanx fhlte, gab er seinen Reiter-Offizieren ein Zeichen. Sofort strzte sich seine Reiterei auf die rmische, warf sie, jagte sie vom Schlachtfelde, bog links und rechts ein und fate die rmische Phalanx von hinten. Damit war die Schlacht eigentlich schon entschieden,-denn die Rmer waren eingekeilt, so da sie sich nicht mehr bewegen konnten. Sobald Hannibal das Stocken in der rmischen Bewegung merkte, schickte er seine Boten zu den Anfhrern der beiden tiefen Kolonnen. Diese schwenkten nun ebenfalls links und rechts ein. So waren die Rmer von allen Seiten eingeschlossen; sie wnrden vollstndig vernichtet; der 50 000 Mann sollen das Schlachtfeld bedeckt haben. (216.) Jetzt stand Hannibal auf der Hhe seiner Macht. Die italischen Bundes-genossen fielen von Rom ab; das mchtige Capua trat auf Karthagos Seite; der König Philipp von Makedonien schlo mit Hannibal einen Bund, in den sich auch Syrakus auf der Insel Sizilien aufnehmen lie. Trotzdem verzagte der Senat in Rom nicht; er verbot das Klagen und Weinen und wies Hannibals Friedensboten ab. Alle waffenfhigen Männer (7v2% der Bevlkerung) wurden ausgehoben; selbst Sklaven und Verbrecher muten an der Seite der rmischen Brger kmpfen. So gewannen die Rmer ein groes Heer, so da sie den Kampf gleichzeitig in Italien, Spanien und Griechen-land fortsetzen konnten. Die Flotte leistete dabei unendliche Dienste. c) Roms Sieg. Zum Anfhrer in Italien ernannten die Rmer den tapfern und umsichtigen Marcellus. Nachdem er den Karthagern eine kleine Niederlage beigebracht hatte, fhrte er sein Heer nach Sizilien, um die Stadt Syrakus zu erobern. Zwei Jahre wurde Syrakus zu Wasser und zu Lande eingeschlossen; die Wurf-Maschinen, die der berhmte Mathematiker Archimedes erfunden hatte, fgten den Rmern groen Schaden zu. Endlich wurde die Stadt erstrmt; Archimedes fand dabei seinen Tod. So war Sizilien von den Rmern wieder gewonnen. Auch in Italien machten sie weitere Fortschritte. Whrend Hannibal Tarent belagerte, um fr den makedonischen König einen guten Landungsplatz zu ge-Winnen, schlo ein anderes rmisches Heer Capua, den Hauptort Kampaniens, ein. Sofort brach der Puuier nach Norden auf, aber es war ihm nicht mglich, den doppelten Belagerungsgrtel der Rmer zu durchbrechen. Deshalb versuchte er durch einen Marsch auf Rom, den Konsul von Capua hinwegzulocken. Hier entstand zwar der Schreckensruf Hannibal ist vor den Toren Roms!" Aber der Senat lie sich nicht einschchtern; Hannibal mute wieder nach Sditalien zurck-kehren. Capua mute sich bald ergeben; es wurde fr seinen Abfall furchtbar gestraft. Die Bewohner wurden als Sklaven verkauft, die Senatoren wurden hingerichtet, die Felder wurden den Rmern bergeben. Vergebens hoffte Hannibal auf Hilfe von Karthago und von Philipp von Makedonien. Da rief er
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