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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für die Schule - S. 26

1905 - Düsseldorf : Schwann
26 und warf sich unter einem Strom von Trnen an der Stelle nieder, wo Otto gekniet hatte. Als Graf Witigo dies sah, ritt er eiligst dem Könige nach und schilderte ihm den Schmerz der Mutter. Da kehrte der König gleich um, warf sich vor Mathilde nieder und rief: O liebe Mutter, womit kann ich diese Trnen vergelten . Ach mein Sohn", rief sie und sank an seine Brust. Lange standen sie so stumm da. Endlich erhob sich die Mutter und sprach: Was Hilst es, die Trennung Hu verzgern, geh im Frieden Christi; mein Antlitz wirst du in diesem Leben nicht mehr sehen." Otto schied; er sah die liebe Mutter in diesem Leben nicht wieder. Mathilde verschenkte nach der Abreise Ottos ihr Vermgen an die Armen, an die Kirchen und Klster. Dann erwartete sie ruhig die Stunde, wo Gott sie zu sich nehmen werde. Am 16. Mai 968 entschlief sie selig im Herrn. Sie wurde in der Kirche zu Qu ed I inburg neben ihrem Gemahle Heinrich begraben. An dem Leben und Wirken der hl. Mathilde, an Edith a und Adelheid, Gemahlinnen Ottos des Groen, und Kunigunde, Gemahlin Heinrichs Ii. aus dem schsischen Hanse, erkennen wir, lote tief die christliche Lehre bereits in die Herzen der Deutschen eingedrungen war. Diese Frstinnen waren die guten Engel ihrer Gatten und ihrer Untertanen. Ihre Gebete begleiteten sie in Kampf und Not. Zum Dank fr Gottes Schutz und Hilfe sing man an, herrliche Dome zu bauen. Man wetteiferte in christlicher Entsagung und in Werken der Barmherzigkeit. 10, Der erste Kreuzzug (1096). 1. Die Not der Christen im hl. Lande Die Christen waren von jeher gern nach dem Lande Palstina gewallfahrtet, um hier ihre Andacht zu verrichten. Als aber u n das Jahr 1072 ein wilder Trkenstamm das hl. Land eroberte, wurden die Christen auf alle Weise mihandelt. Die Trken ver-wandelten die Kirche des hl. Grabes in eine Moschee und die Auferstehungskirche in einen Stall. Whrend des Gottesdienstes strzten oft ganze Haufen der Barbaren in die Kirchen der Christen, bertubten mit wildem Lrm die frommen Gebete und Gesnge und besudelten schamlos die heiligen Altre und Gefe. Von allen Pilgern wurde eine hohe Abgabe verlangt, und wer diese nicht bezahlen konnte, durfte Jerusalem nicht betreten. Tausende armer
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