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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für die Schule - S. 40

1905 - Düsseldorf : Schwann
40 efccht durch finstere Wlder und an trotinen Bumen vorberziehen konnten. 9 f,4- Rudolfs Sinnesart. - Obschon Rudolf den ersten Thron von Europa mite hatte, so machte ihn doch Stlnja f, Hurf - Jede^ ohne Unterschied des Standes hatte freien Zntrttt zu ihm. Einst, da die Wache hprpfn9ritnenj^mn/ f l^njju Drechen wnschte, nicht ^?en wollte, rtef er thr zu: So lat ihn doch heretn, 6m ich denn zum Kaiser erwhlt, da man mich hier etnsperre ?" - Wegen solcher Einfachheit ward er fter verkannt und hatte manch kurzweiliges Abenteuer. Einst, katserltche Hoflager bei Mainz stand, kam er in seinem gewhnlichen Wams m die Stadt. Es war strenge Klte und er trat m das offene Haus eines Bckers, um sich am Backofen zu warmen. Die Frau des Bckers aber, die tn fr einen gemeinen Kriegsknecht hielt, wollte das nicht leiden und schimpfte ans Leibeskrfte auf Un Bettelkaiser, der mtt seinen Leuten dem Brger so oft zur Last falle. Rudolf lchelte. Daruber wurde das Weib noch zorniger und aoft nach ihm mit einem Kbel Wasser. Der Kaiser blieb ge-und ging triefend ins Lager zurck. Zu Mittag aber schickte er einen semer Bedienten mit mehreren Schsseln m der Fran und lie ihr dabei sagen, das schicke ihr der Reitersmann, den sie soeben begossen habe. Wie erschrak die Frau, als sie horte, da dies der Kaiser selbst sei! Sie Uef eiligst rn das Lager hinaus und warf sich ihm zu Fen. Rudolf aber hie sie aufstehen und legte ihr keine andere Strafe auf, als da sie vor der ganzen Gesellschaft den Vor-fall erzählen sollte. Das tat denn die Frau zum herzlichen Ergtzen der muntern Gesellschaft. Sein Hauswesen war schlicht, wie as eines guten Brger-Hauses. Unter der Leitung seiner Gemahlin Gertrud ra9rln-Jetne steiig Hand an bei allen huslichen Geschften. Alle heirateten gekrnte Fürsten. Wie Rudolf in Wort und Tat deutsche Zucht und S^tte rn Ehren hielt und zu Ehren brachte, so auch die putsche Sprache, die er zur Reichssprache erhob. Bis dahin bediente man sich bei Urkunden, bei Gericht und allen Verhandlungen der lateinischen Sprache. Rudolf der-ordnete, da bei allen Befehlen, Vertrgen, Testamenten u- dg . Urkunden die Obrigkeit sich der lateinischen Sprache enthalten und alles in deutscher Sprache zu Feder setzen sollte, damit jeder Deutsche verstehen und wissen knne, was ihm zu Nutz oder Nachteil geschrieben werde. Alle Schriften
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