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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für die Schule - S. 46

1905 - Düsseldorf : Schwann
46 Der Kaiser war alt und krnklich und starb im folgenden ^ahre. Ihm folgte sein Neffe Ferdinand. Aber die Lohmen wollten Ferdmand nicht als ihren König anerkennen und whlten den evangelischen Kurfrsten Friedrich von der Pfalz. Aber der Herzog von Bayern zog dem Kaiser mit etnem Heere zu Hlfe, besiegte Friedrich am weien Lerge be: Prag und jagte ihn aus dem Lande. Durch dte etnztge Schlacht schien der Krieg beendet. Aber da nach der Schlacht bei Prag Friede eintreten sollte, war vielen Mannern, die nur vom Kriegshandwerk lebten, tttcht recht; sie setzten den Krieg auf eigene Hand fort und lebten von Raub und Plnderung. In unfern Tagen wrde man fte Anfhrer von Ruberbanden nennen Ernst von Mansfeld war ein folcher Mann. Er hatte einen Teil der geschlagenen bhmischen Armee um sich ge-sammelt und fiel nun mit Feuer und Schwert raubend und plndernd der Städte und Drfer her. Im Bistum Speier verbrannte er in drei Tagen dreiig Drfer. Die Manns-felder haben", fo lauten die Klagen, die Bauern haufenweise tn dte brennenden Huser geworfen und diejenigen, die sich retten wollten, niedergestochen. Sie haben die Kirchen auf-gebrochen, beraubt, die Altre abgerissen, das heilige hoch-wurdtgste Sakrament mit Fen getreten." hnlich wie Mansfeld machte es Christian von Braunfchweig. Er Zog nach Westfalen und plnderte Kirchen und Klster. Mit dem Raube bezahlte er feine 13000 Sldner. 2. Tilly An der Spitze des bayrischen Heeres stand Ttlly, der erste Feldherr seiner Zeit. Er war Mansfeld der den Rhein nachgezogen und stand in der Pfalz. Mans-feld, Christian von Braunschweig und ein dritter Feind, Friedrich von Baden, wollten ihre Heere vereinigen und der Tilly hersallen. Aber Tilly kam ihnen zuvor und schlug zunchst Friedrich von Baden. Dann wandte er sich gegen Christian von Braunschweig und berraschte denselben bei Hchst; 12000 Mann aus Christians Heer wurden erschlagen, im Main ertrnkt, gefangen oder gesprengt. Da fand es Mansfeld nicht geraten, auch den Kampf mit Tilly aufzu-nehmen; er floh nach Holland und traf dort mit Christian von Braunfchweig zusammen. Mit dem Schlsse des Jahres 1623 hatte das Schwert des Feldherrn Tilly den deutschen Boden von Rubern ge-subert, und es schien der Friede wiederzukehren. Aber er kam nicht. Holland, England und Frankreich wollten Deutschland nicht zur Ruhe kommen lassen und untersttzten
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