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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für die Schule - S. 51

1905 - Düsseldorf : Schwann
51 steil und mit Schindeln oder mit Stroh gedeckt. Anfangs waren die Huser einfach, hnlich den Blockhusern, ganz aus Holz. Spter wandte man Fachwerk an, verzierte die Pfosten und vorstehenden Balkenkpfe durch Schnitzwerk. Figuren, die Pflanzen, Tiere und Menschen darstellten, wurden einge-schnitten. 3. Kirchen. Zu den ltesten steinernen Gebuden in den Stdten gehren die Kirchen. Man baute sie seit dem 13. Jahrhundert in Kreuzesform mit drei Schiffen, dem Mittelschiff und den beiden Seitenschiffen. Die Schiffe wurden durch Pfeiler getrennt. An dem einen Ende des Mittelschiffes fand sich das Chor. Man unterschied Kirchen mit Rundbogen und solche mit Spitzbogen. Erstere nannte man romanische, letztere gotische Kirchen. Zu den schnsten Bauwerken im romanischen Stil gehren die Dome zu Speyer, Worms und Mainz. Die herrlichsten gotischen Kirchen sind der Dom zu Cln und das Mnster zu Straburg. Sie legen Zeugnis ab von der Frmmigkeit und dem groen Kunstsinn der Brger im Mittelalter. Dem frommen Sinne ihrer Bewohner verdankten die Städte im Mittelalter auch viele Wohlttigkeitsanstalten. Da gab es Spitler (Krankenhuser) fr arme Kranke, Ver-sorgnngshnser fr alte arme Brger, Begninenhnser, in welchen unverheiratete Frauen Schutz und Versorgung fanden. Im Winter wurden ffentliche Stuben geheizt, damit die armen Leute am Tage sich wrmen konnten. 4. Wohlstand. Im Laufe der Zeit gelangten die Städte durch den Flei ihrer Einwohner zu hohem Reichtum. Die Handwerker in jedem Handwerk bildeten einen Verein, Zunft genannt. Einer jeden Zunft war eine bestimmte Strae oder Gasse angewiesen, welche meift nach der Zunft benannt wurde, z. B. Fleisch ergasse, Weberstrae. Der Name des Handwerkes ging hufig als Zuname auf den Handwerker der. So entstanden die Familiennamen Schneider, Schuster, Schuhmacher, Mller, Bcker, Weber, Schmied. Die Znfte verbesserten und vervollkommneten ihre Erzeugnisse immer mehr, erhielten sie deshalb auch besser bezahlt und gelangten dadurch zur Wohlhabenheit. Um den Verkauf der Waren zu frdern, richteten die Landesherren in den Stdten Mrkte ein. Diese wurden nach einer feierlichen hl. Messe erffnet und deshalb auch Messen genannt. Zu den Messen kamen die Kaufleute mit chren Waren aus weit entfernten Lndern. Durch den Reich- 4*
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