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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 18

1911 - Berlin : Winckelmann
18 meinte er, ein Kaiser habe sein Amt, um Recht und Gerechtigkeit zu handhaben; wer den Bsen schone, tue dem Guten Schaden. Darum galt bei ihm kein Ansehen der Person, und wo er austrat, da bebten die beltter. Tie Raubritter. Kmpfe in Italien. Die Raubritter am Rhein lie er seinen Arm fhlen; 66 ihrer Burgen legte er in Trmmer und schaffte im Deutschen Reiche Ruhe und Sicherheit. Stolz auf ihre Macht, trotzten dielombardischenstdte, namentlich Mailand, hinter ihren festen Mauern und wollten sich der Herrschaft des Deutschen Reiches entziehen- aber Friedrich lie sie hierfr schwer den und legte Mailand in Asche. Die Abgeordneten dieser Städte hatten frher mndlich geuert, sie htten dem Kaiser wohl Treue geschworen, indes nicht geschworen, sie ihm zu halten. Sechs Zge unternahm Friedrich nach Italien; aber es gelang ihm doch nicht, das Land dauernd zu unterwerfen. Heinrich der Lwe. Auf dem fnften Zuge nach Italien be-durfte Friedrich Hilfe. Er wandte sich daher an H e i n r i ch de n Lwen, den Herzog von Sachsen und Bayern, aus dem Geschlecht der Welsen. Der Kaiser hatte Heinrich frher mit Wohltaten der huft und rechnete jetzt auf seinen Beistand. Heinrich verweigerte ihm jedoch unter allerlei Vorwnden die Heeresfolge. Als Friedrich nach beendigtem Kampfe aus Italien zurckkehrte, lud er Heinrich den Lwen auf einem Reichstage vor sich, um ihn wegen seines Ungehorsams verantwortlich zu machen. Da Heinrich nicht erschien, wurde er in die R e i ch s a ch t, d. h. fr vogelfrei erklrt und verlor auerdem seine beiden Herzogtmer. Trotzdem Heinrich der Lwe zu den Waffen griff, war er doch zu schwach und sah bald ein, er werde nichts ausrichten. Er bat daher seinen Kaiser fufllig um Gnade. Friedrich hob ihn voll Rhrung auf und sprach: Du bist selbst die Ursache deines Falles." Heinrich mute darauf drei Jahre in die Verbannung gehen; doch behielt er sein vterliches Erbe: B r a n n s ch w e i g u n d Lneburg. Ter Kreuzzug. Nie war der deutsche Name mehr geachtet und gefrchtet, als damals. Als 70 jhriger Greis machte sich Friedrich auf, um den Unglubigen Jerusalem wieder zu entreien. Auf dem Wege dahin ereilte ihn der Tod. Als er nmlich mit seinem Heere an den Flu Saleph in Kleinasien gekommen war, begab er sich in ungeduldiger Hast auf seinem Rosse in den Strom, um das jen-seitige Ufer zu gewinnen. Der Strudel aber erfate den Kaiser: seine Krfte verlieen ihn, und es war um ihn geschehen, ehe ihm die
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