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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 26

1911 - Berlin : Winckelmann
26 Ter Bauernkrieg. Da in jener Zeit gewaltiger Bewegungen die Ballern von den Gutsherren noch sehr schwer bedrckt wurden, so verlangten sie mancherlei Erleichterungen. Ja, sie rotteten, sich zusammen und durchzogen raubend und mordend das Land. Endlich aber gelang es, die rohen Haufen mit Waffengewalt aus-einander zu treiben. Ehe jedoch die Ruhe ganz hergestellt war, brach ein neuer Sturm in Thringen los. Thomas Mnzer, ein Pfarrer in-Thringen, schwrmte so sehr fr Neuerungen, da er die Gtergemeinschaft und Wiedertaufe verlangte. An der Spitze raublustiger Horden zog er umher und verwstete Städte und Drfer, bis endlich mehrere vereinigte Fürsten mit Heeresmacht gegen die Raubscharen zu Felde zogen und den Aufstand dmpften. Hierbei wurde Mnz er mit 300 Anhngern gefangen genommen und hingerichtet. Bildung evangelischer Landeskirchen. Luthers Anhnger bildeten in verschiedenen deutschen Lndern neue Kirchen. Die Ohren-beichte, die Messe, das Mnchs- und Klosterwesen lehnten sie ab. Von den sieben Sakramenten der katholischen Kirche behielten sie nur die Taufe und das Abendmahl bei. Auch durch mancherlei andere Lehren unterscheiden sich die Protestanten von den Katholiken. Reichstage zu Speier, 1529, und Augsburg, 1530. Da Luthers Lehre viele Anhnget fand, so wurde nach Speier (in der Rheinpfalz) ein Reichstag berufen. Hier beschlo man, da die Lutheraner sich bis zu einer allgemeinen Kirchenversammlung aller Neuerungen enthalten sollten. Dagegen aber protestierten Luthers Anhnger und erhielten von diesem Protest den Namen Protestanten. -Darauf wurde zu Augsburg (in Bayern) ein Reichstag abgehalten, auf welchem die Protestanten ihr Glaubensbekenntnis berreichten, welches die A u g s b u r g e r Konfession" genannt wird. Der Kaiser erklrte sich als Gegner der Lutheraner und setzte ihnen eine kurze Frist, zum katholischen Glauben zurckzukehren. Luthers Tod. 1546. Als Luther im Januar 1546 nach Eisleben reiste, wurde er matt und schwach, da er meinte, sterben zu mssen. Sein Zustand verschlimmerte sich so, da er am 18. Februar entschlief. Der Kurfürst von Sachsen lie Luthers Leiche nach Wittenberg bringen, wo sie in der Schlokirche unter groer Feierlichkeit beigesetzt wurde. Zwiugli und Calvin. In der Schweiz stand damals U l r i ch Zwin gli, ein Pfarrer zu Zrich, auf, griff manche Lehren der katholischen Kirche an und stiftete die sogenannte reformierte Kirche. In Genf verkndete Calvin ebenfalls eine neue Lehre.
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