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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte
1911 -
Berlin
: Winckelmann
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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte 
- S. 28
1911 -
Berlin
: Winckelmann
28
Kaiser Ferdinand Ii. Nach dem Tode des Kaisers Matthias brachte Ferdinand Ii. von Ungarn und Bhmen auch die deutsche Krone an sich. Die in Prag versammelten Stnde Bhmens erklrten ihn aber der Krone dieses Landes fr verlustig und whlten den reformierten Kurfrsten Friedrich von der Pfalz, der das Haupt der Union war, zum Könige. Kaiser Ferdinand erhielt Untersttzung durch den Herzog Maximilian von Bayern, das Haupt der Liga. Die Bhmen hatten sich auf dem Weien Berge bei Prag gelagert. Hier kam es (1620) zu einem Treffen, in welchem König Friedrich gnzlich geschlagen wurde; er floh und
Werbetrommel rhren und brachte ein groes Heer zusammen. Wallenstein war reich und prachtliebend, und aus den Sternen weissagte man ihm, da er zu.hohen Ehren bestimmt sei. Wenn seine hohe Gestalt im Scharlachmantel und mit der roten Feder auf dem Hut durch das Lager schritt, so befiel die Krieger ein wunder-bares Grauen. Nach verschiedenen glcklichen Kmpfen zog er nach der Ostsee und belagerte Stralsund, welche Stadt sich geweigert hatte, eine kaiserliche Besatzung auszunehmen. Allein diese Festung hielt die Belagerung aus, und Wallenstein mute nach groen Verlusten abziehen, trotzdem er vorher drohend ausgerufen haben soll: Stralsund mu herunter, und wenn es mit eisernen Ketten am Himmel hinge." Bald darauf wurden von katholischen und protestantischen Fürsten soviel Klagen gegen Wallenstein und die Znchtlosigkeir
verlor seine Erblande. Das ganze Knigreich Bhmen galt nun dem Kaiser als erobertes Gebiet, und die Protestanten wies man aus dem Lande. -An der Spitze der kaiserlichen Truppen stand T i l l y , ein tapferer Feldherr. Er war klein von Person, trug einen spitzen Bart und am Hut eine lang herabwallende rote Feder.
Wallenstein.
Wallenstein. Auch Wal-lenstein, ein Mann von hervor-ragenden kriegerischen Eigen-schasten, stellte sich dem Kaiser zur Verfgung. Er lie die