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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 39

1911 - Berlin : Winckelmann
39 warten lie, prgelte er diesen Beamten einmal in der Frhe ans dem Bette, indem er ihm zurief: Guten Morgen, Herr T o r s ch r e i b e rl" Das Tabakskollegium. Den Abend verbrachte er am liebsten in dem sogenannten Tabakskollegium, zu dem er tglich einige Generale und Minister und auerdem auch wohl auswrtige Gesandte versammelte. Da saen denn die frstlichen Gste auf hlzernen Sthlen um einen einfachen Tisch herum, rauchten aus tnernen Pfeifen bei einem Kmge Bier und unterhielten sich traulich. Wer nicht rauchte, wie der Fürst Leopold von Dessau, mute wenigstens die Pfeife im Munde haben. Das Heerwesen. Unter Friedrich Wilhelms Regierung wuchs das preuische Heer der-artig an, da es nchst Rußland und Frankreich die bedeutendste Militrmacht bildete. Die Hlfte der Rekruten wurde jhrlich aus den einheimischen Aushebungs-bezirken, die andere Hlste durch Werbungen auerhalb Preuens beschafft. Besonders waren dem Könige seine lieben blauen Kinder, die groenkerls" des Leibregiments in Potsdam, ans Herz gewachsen, und mancher derselben kostete ihm viele Hundert Mark. Diese Leute lie er in aller Herren Lnder anwerben. Ein Riese, der sich in Paris fr Geld sehen lie und angeworben wurde, konnte erst als fnfter Mann in das Leibregiment eingereiht werden. Letzteres wurde nun das Muster--regiment fr die ganze Armee, und es kam ein staunenswert straffer Zug in das Heer, von Taufenden nur ein Tritt, ein Anschlag, ein Schu. Ter alte Dessauer. Im Kriegswesen hatte der König in dem Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau, genannt der alte Dessaue r", die krftigste Sttze. Dieser war bereits des Knigs Jugendfreund gewesen; er sann unablssig auf die Vervoll-kommnung der Bewaffnung und sorgte fr Genauigkeit bei den Hand-griffen und Marfchbungen. Trotz seiner Rauheit und Hrte stand Friedrich Wilhelm I.
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