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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte, besonders aus der brandenburgisch-preußischen, von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Jetztzeit - S. 70

1913 - Leipzig : Voigtländer
70 Ii. Bilder aus der brandenburgisch.preuhischen Geschichte. und Verwundeten. Unzhlig waren die Gaben, die das Volk fr die kosten des Krieges darbrachte; man spendete Geld und Silber-geschirr, Ringe und Schmucksachen, Kleidung und Nahrungsmittel. Kinder und Dienstboten leerten ihre Sparbchsen; eine schleiche Jungfrau, die nichts anderes zu geben vermochte, schnitt sich ihr Locken-haar ab und schenkte es dem Vaterlande. Ein frommer, ernster Sinn Freiheits' durchdrang das Volk; in den Gotteshusern wurden die Krieger dichter ' eingesegnet, und edle Dichter, wie Ernst Moritz Arndt und der jugend-liche Theodor Krner, erhoben die Herzen durch ihre Lieder von Vater-land und Freiheit. So opferfreudig und ernst ging im Frhjahr 1813 das preuische Volk dem Freiheitskampfe entgegen. (Bzk. 15.) 7. Blcher. Der grte Feldherr in dem Kampfe um Deutsch-lands Freiheit war der General Leberecht von Blcher, den Au-re Wilhelm Iii. beim Beginn des Krieges an die Spitze eines Erscheinung Heeres stellte. Er war damals ein stattlicher Greis, der noch mit jugendlicher Kraft sein Ro tummelte. Unbeugsamer Mut flammte aus seinen dunklen Augen, und um seine Lippen zuckte schalkhafte Husarenlist. Fr sehte Soldaten sorgte er treulich. Dafr liebten Beliebtheit sie ihn aber auch wie einen Vater. Was Blcher befahl, das taten sie freudig; das unmglich Scheinende wurde ihnen mglich, wenn sein Auge sie anblitzte. 8. Der Krieg von 1813 und 1814. Napoleon hatte nach seiner Rckkehr aus Rußland rasch ein neues groes Heer geschaffen, das er nun den verbndeten Preußen und Russen entgegenfhrte. Er Miaige besiegte sie zuerst trotz ihrer Tapferkeit in zwei Schlachten; sie gingen deshalb nach Schlesien zurck. Dann aber folgte diesem Zurckweichen ein mutiges Vorwrtsdringen. Den Russen und Preußen schlssen Ostedeichs bald auch die sterreicher an. Einer der furchtbarsten Kmpfe des Krieges war die Schlacht an der Katzbach in Schlesien. Ein franzsisches Heer zog der das fi?$3bach Flchen, um die Preußen anzugreifen. Blcher schien unttig zu-zusehen; doch pltzlich rief er seinen Kriegern zu: Nun Hab' ich genug Franzosen herber; jetzt, Kinder, vorwrts!" Dies Vor-wrts" drang allen ins Herz. Sie riefen Hurra!" und strzten sich auf den Feind. Der Regen rauschte in Strmen herab, und an ein Feuern war deshalb nicht zu denken; mit Bajonett und Kolben strmte das Fuvolk, mit geschwungenem Sbel die Reiterei auf die Franzosen ein, allen voran der alte Blcher. Mann gegen Mann ward gefochten, bis die Feinde das Feld rumten. Eine groe Menge der Flchtigen ertrank in den Fluten der Katzbach, und viele Tausende
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