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1. Geschichte des Mittelalters - S. 37

1913 - München [u.a.] : Franz
Der Islam. ' Dnen eingewandert, die unter angestammten Herrschern (etwa seit dem 8. Jahrhundert auch) das dritte der nordgermamschen Reiche bildeten. Landnot und Raublust machten auch sie zu ge-fhrlichen Nachbarn. Der Islam. Von Arabien hatten die semitischen Wanderungen (I., 15 f.) Heimat, ihren Ausgang genommen. Bald, nachdem Europa durch die Vlkerwanderung eine so bedeutende Umgestaltung erfahren hatte, erlitt auch der Orient und zwar abermals von Arabien aus eine nicht minder groe Erschtterung und Umbildung. M o h a m-med war es, der die religise Leidenschaft des Araber-tums entfachte, die in beispiellos raschem Siegeslauf von Indien bis nach Gallien Reiche zerstrte und neue Staatswesen grndete. Moh ammed, zu Mekka geboren, widmete sich anfangs dem Handelsstande und Entstehung, wurde der Geschftsfhrer einer wohlhabenden Kaufmannswitwe, mit der er sich spter vermhlte. Hiedurch unabhngig gestellt, zog er seiner zu Poesie und Schwrmerei neigenden Natur gem sich zeitweise in die Einsamkeit zurck und entwarf hier die Grund-zge einer neuen Religion. Aus jdischen und ch r i st -lichen Vorstellungen, meiff aber aus heimischen Gebruchen und den Ergebnissen eigener Betrachtungen und Verzckungen schpfte er seine Lehren. Er wandte sich gegen die Viel-gtterei seiner Landsleute, indem er lehrte, es sei nur ein Gott, Allah, dessen Willen zu offenbaren ihm als seinem hchsten Propheten aufgetragen sei. Anfangs glaubten nur die nchsten Angehrigen an seine gttliche Sendung, die Bevlkerung von Mekka hingegen verhielt sich so feindselig, da M o h amm e d es geraten fand zu fliehen. Er wandte sich nach Medina, das seit alters auf Mekka eiferschtig war. Mit dem Jahre dieser H e d s ch r a, d. h. Flucht (622 n. Chr.) beginnt die mohammedanische Zeitrechnung. In Medina fand Mohammed zahlreiche Anhnger und konnte so an der Spitze eines Kriegsheeres gegen Mekka ziehen, das er 630 n. Chr. einnahm. Er zerstrte die Gtzenbilder um die Kaaba, den von den.heid-nischen Arabern gttlich verehrten Meteorstein, lie diese selbst aber als Mittelpunkt und hchstes Heiligtum der Nation be-stehen und breitete seinen Glauben, den Islam, d. h. Ergebung (nmlich in den Willen Gottes), der ganz Arabien ans. Er starb 632 zu Medina, wo er auch begraben wurde. Das Kalifat. An die Stelle Mohammeds trat als erster Kalif (d.h. Nach- Ausbreitung, folger) sein Schwiegervater. Dieser lie die teils einzeln nieder-
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