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1. Geschichte des Mittelalters - S. 43

1913 - München [u.a.] : Franz
Die Westgerman. Stmme vor ihrem Zusammenschlu im Frankenreich. 43 erinnert noch hente an das Land, wohin einst Marbod die Mar-ko mannen gefhrt hatte. Da aber die Markomannen nr-sprnglich die Grenzmannen" der Sweben gewesen, die Bajn-waren also letzten Endes mit den ans den Sweben (darans Schwaben) hervorgehenden Alamannen verwandt sind, lt sich ans der hnlichkeit der Schdelbildung und den berein-stimmnngen in ihrem Volksrecht feststellen (beide kennen ein hheres Wergeld fr Adalinge wie fr Gemeinfreie). Auch haben beide (siehe S. 42) die gleiche Hausform angenommen. Odoaker berief (488) die rmischen Besatzungen aus den Emwande-Sddouauludern ab (vgl. Abberufung der gallischen und britan-nischen Legionen durch Stilicho). So konnten die Markomannen und andere Vlkerschaften, die ftch ihnen teilweise anschlssen, sdwrts vordringen (ins heutige Ober- und Niedersterreich). Sie zogen weiter d o n a u a u s w r t s, bis sie in die (bayerische") Kornkammer zwischen Inn und Donau gelangten. Hier fanden sie ihre eigentliche neue Heimat, von der aus sie sich allmhlich weiter ausdehnten: a) westwrts der die Isar bis zum Lech; b) sdwrts, die Welschen (Walchen", vgl. Walchensee u. a.) zurckdrngend oder sich mit ihnen vermischend, tief hinein ins Alpenland (Tirol, 6.8. Jahrhundert); Finstermnz und der Nonsberg (siehe S. 36) sind hier die uersten Punkte des Bajuwarentnms; c) nordwrts bis in die Gegend von Nrnberg und ins Naabtal (Oberpfalz, 9. Jahrhundert). Im Osten (der Enns) hatten sie die Awaren, im Nord-und Sdosten (Drantal) die laben zu Nachbarn. Schon sehr bald begann auch hier die Ausbreitung des Bayernstammes durch kolonisatorische Ttigkeit. Die slowenischen Karantanen, die (im Gebiete des heutigen Steiermark, Krnten und Kram) die groen Lngstler der Ost al Pen besiedelt hatten, wurden christianisiert und zum Teil germanisiert; sie erkannten den bayerischen Herzog als ihren Oberherrn an. Schon im 8. Jahrh. hatten die Bayern die Hochebene mit Aus- Wirtschasts-nahnte der Moorflchen ganz besiedelt und bebaut. Allenthalben Ieben-wurde damals hier noch die Rebe gepflanzt (Wein das ganze Mittelalter hindurch berwiegend das Volksgetrnk der Deutschen und ein Haupthandelsgegenstand mit dem Norden, erst spter ging der Weinbau stark zurck). Der wichtigste (und fast einzige) Handels-gegenstnd war das Salz, wie es denn in der frnkischen Zeit in Deutschland berhaupt schon eine Reihe von Salinen" gab; man verdampfte das Wasser der bekannten Salzquellen der heien Kohlen oder in Gesen. (Orte auf hall weisen stets auf Salz-
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