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1. Geschichte des Mittelalters - S. 66

1913 - München [u.a.] : Franz
66 Zerfall des Karolingerreiches, Ludwig der Fromme (814840), Charakter, der Stifter des Erzbistums Hamburg (Beginn der Mission bei den Nordgermanen), war ein fleiiger, gewissenhafter und milder Herrscher. Der Papst (Stephan Iv.) kam eigens der Kaiser. die Alpen um ihn zum Kaiser zu krnen. Durch eine Erb-Erbfolge, folgeordnnng teilte er schon bald nach seinem Regierungs-antritt (817) das Reich: sein ltester Sohn (Lothar) wurde zum Nachfolger im ganzen Reichsgebiete bestimmt, seine beiden jugereu Shne (Pippin und Ludwig) sollten als Unter-k n i g e Teile des Ganzen beherrschen. Thronstreit. Erst 823 kam des Kaisers vierter Sohn Karl zur Welt; er entstammte einer zweiten Ehe Ludwigs (mit Judith aus dem Hause der W e l f e n). Fr diesen Karl (spter der Kahle benannt) wollte seine Mutter ein greres Erbe, als das der lteren Knigs-shne war. So emprten sich letztere wiederholt gegen ihren Vater. 833 verleitete Lothar das Heer des Kaisers zum Treubruch, auf dem Lgenfelde" bei Kolmar ergab er sich samt seiner Frau und seinem jngsten Kinde in die Gewalt des ltesten Sohnes. Er wurde von Gattin und Sohn getrennt und nach S o i s s o n s gebracht, wo man ihn zur Abdankung zu bewegen suchte. Da er sich dessen jedoch entschieden weigerte, zwang ihn Lothar zu ffentlicher Kirchenbue um ihn in den Augen des Volkes herabzusetzen. Aber gerade die Hrte, mit der er seinen Vater behandelte, bewirkte, da sich Pippin und Ludwig der Deutsche gegen ihren herrschschtigen Bruder Lothar wandten und die Wiedereinsetzung ihres Vaters erzwangen. Ludwig war jedoch durch solche Er-fahrungen nicht klger geworden: als Pippin (838) starb, be-kam Karl der Kahle nicht nur dessen Anteil, sondern sollte noch mehr erhalten, wodurch sich der bisher dem Vater treue Ludwig (der Deutsche benannt) zurckgesetzt fhlte. Als er deshalb rstete, zog Ludwig der Fromme gegen ihn, erkrankte aber zu Frankfurt und starb auf einer Rheininsel bei Jngel-heim 840, /Die Reichsteilungen von Verdun (843) und Mersen (870). I.teilung843. Jetzt verlangte Lothar die alleinige Nachfolge im ungeteilten Reiche fr sich. Seine Brder (Ludwig und Karl) aber wollten die Teilung. Sie besiegten Lothar in einer blutigen Schlacht^ gelobten sich 842 in der Gegend von Straburg angesichts ihrer beiden Heere in feierlichen Eiden Festhalten an ihrem Bndnis und zwangen so Lothar 843 zur Reichs-t e i l u n g zu Verdun an der Maas. Karls Truppen waren meist romanisch sprechende Westfranken, Ludwigs Heer bestand aus Ostfranken, d. i. Deutschen; damit die Truppen verstanden, was * Jvw kmiirii tf
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