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1. Geschichte des Mittelalters - S. 91

1913 - München [u.a.] : Franz
Heinrich Iii. 10391056. 91 hier der Kampf gegen jede unstatthafte Vermischung geistlicher und weltlicher Dinge aus, besonders aber gegen die Simonie, d. h. den geistlichen Amterkauf und Abgaben fr Verleihung geistlicher Wrden an die Verleiher. In dem von Fehden besonders zer-rissenen Frankreich suchte das Cluniazensertum auch die durch das Leiden Christi geweihten Wochentage dem Blutvergieen zu entziehen (Treuga D e i, Gottesfried e). Heinrich Iii. wurde namentlich durch seine (zweite) Gemahlin Agnes von Poitou fr die cluniazensische Richtung gewonnen. ^Simonie" nach Simon dem Zauberer (Apostelgeschichte 8), der den Aposteln fr die Erteilung des heiligen Geistes Geld geboten hatte. Die tiefreligise Gesinnung Heinrichs Iii. offenbart sich in Regierung seinem ganzen Wesen. Niemals setzte er z. B. ohne vorherige ^Kirchliches Beichte und Bue die Krone auf. 1046 aber zog er zur Verwirk- m0m en lichuug der clnniazensischen Anschauungen nach Rom, wo damals drei Gegner um die ppstliche Wrde stritten. Er veranlate auf zwei Synoden (zu Sutri und Rom) die Be-seitigung der Streitenden und die Wahl eines deutschen Bischofs (Suidger von Bamberg), der sich als Papst Klemens Ii. nannte und Heinrich Iii. zum Kaiser krnte. Damals versprachen 1046. die Rmer, was sie schon Otto d. Gr. gelobt hatten: es solle kein Pap st mehr ohne Einwilligung des Kaisers gewhlt werden. In der Folge erhob Heinrich Iii. noch drei deutsche Bischfe nacheinander zu Ppsten. (Der bedeutend st e von ihnen war Leo Ix., unter dem sich [1054] die endgltige Trennung der griechischen von der rmisch-katholischen Kirche vollzog, siehe oben Seite 39). Klemens Ii. ist der einzige in Deutschland bestattete Papst (beigesetzt im Dom zu Bamberg). Damals zog Heinrich Iii. auch nach Unteritalien und b) uere belehnte die Normannen mit den Grafschaften Averfa und Politik. Apulieu, wie schon sein Vater getan hatte. Nach Heinrichs Iii. Tode freilich erkannte Robert Guiskard ( Schlaukopf), der alle kleinen unteritalienischen Frstentmer an sich brachte, die byzan-tinische Herrschaft in Unteritalien vllig vernichtete und die Byzan-tiner sogar auf der Balkanhalbinsel angriff (während sein jngster Bruder Sizilien den Arabern entri), den Papst als seinen Lehensherrn an. Auch im Osten war Heinrichs Auftreten von Erfolg begleitet. Nach Zerfall des polnischen drohte damals ein grobhmisches Slavenreich (unter Bretislav) zu erstehen: die Schwche Polens reizte deu Bhmenherzog zum Angriff. Aber Heinrich drang (in zwei Feldzgen) bis Prag vor. Da unterwarf sich Bretislav, leistete (1041) am Hoflager des Kaisers zu Regensburg barsu nd im Bergewand Abbitte und erhielt von Heinrich Iii. Bhmen <
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