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1. Geschichte des Mittelalters - S. 119

1913 - München [u.a.] : Franz
Friedrich Ii. 1212-1250. Knigs macht immer schwcher wurde, das deutsche Kaisertum zusammenbrach. Denn fr Otto Iv. bedeutete die Niederlage bei Bouviues freilich den Verlust allen Ansehens (t 1218), Friedrichs Ii. Regierung in Deutschland aber brachte die Preisgabe fast aller kniglichen Rechte. Der Sohn Heinrichs Vi. war (wie Otto Iii.) hochgebildet, namentlich in naturwissenschaftlichen Dingen; auch war er ein kluger, tatkrftiger Staatsmann. Aber er war viel mehr Italiener als Deutscher und seine ganze Sorge galt seinem unteritalienischen Knigreich./ /Schon 1216 gab er das Regalienrecht (also die knig-^ . . a) liehen Einknfte) preis. Als Otto Iv. tot war, trachtete er danach mit seinem ursprnglich fr Sizilien bestimmten Sohn Heinrich zu tauschen: er selbst wollte nach Unteritalien. Die geistlichen Fürsten traten fr Heinrichs Wahl zum deutschen König krftig ein, so da sie vollzogen wurde. Friedrich Ii. be-lohnte diesen Dienst 1220 durch die Vereinbarung mit den b) 1220. geistlichen Fürsten": die knigliche Gerichtsbarkeit in den geistlichen Gebieten wurde eingeschrnkt, der König verzichtete auf Errichtung von Stdten, Burgen, Zollsttten usw. in denselben. Der junge (1211 geborne) König Heinrich stand zunchst noch unter Vormundschaft; beide, denen sie bertragen worden war, endeten durch Mord: Erzbischos Engelbert von Kln (1226) und Herzog Ludwig I. von Bayern (1231). Dessen Nachfolger, Otto Ii. der Erlauchte (12311253), scheint den Gerchten, die Friedrich Ii. selbst Schuld an der Ermordung des Reichsverwesers gaben, geglaubt zu haben: er hielt sich zunchst vom Hofe fern. Der Knigssohn aber begnstigte nun, selbstndig geworden, die alterprobten Sttzen des deutschen Herrschertums, die Städte und die kleinen Lehenstrger. Inzwischen war aber sein Vater mit dem Papste in Kreuzzug. Kampf geraten. Bei seiner Kaiserkrnung (1220). hatte er einen Papst Kreuzzug versprochen, ihn aber (wegen Ordnung der Verhlt-uisse in Sizilien) immer hinausgeschoben, 1227 einen unternommenen Kreuzzug pltzlich wieder abgebrochen. Vom Papst (Gregor Ix.) daraufhin gebannt, fuhr er wirklich nach dem Orient und erneuerte durch Vertrag mit dem Sultan von gypten das (seit 1187 nicht wiederhergestellte) Knigreich Jerusalem. In der Reihe der groen Kreuzzge war dies der V. (1228/9; I.: 1096 1099; Ii : 11471149; Iii.: 11891192). Der Iv. (12021204) hatte unter Fhrung Venedigs zur Erstrmung Konstantinopels durch Franzosen und Italiener und zur Errichtung des sog. Lateinischen Kaiserreichs (12041261) gefhrt. Die beiden letzten groen Kreuzzge (12481254 der Vi. gegen gypten, 1270 der Vii. Charakter; Ziel. Reichs-
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