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1. Geschichte des Altertums - S. 104

1906 - München [u.a.] : Franz
104 Zeit des absoluten Kaisertums 284476. steinen besetzten Ornat. Whrend Angnstus sich mit dem Titel Princeps, d. i. der Erste, begngt hatte, forderte Diocletian die Anrede Dominus, d. i. Herr, die bis dahin nur von Sklaven ihren Gebietern gegenber angewandt worden. Die Verfgungen dieses neuen Monarchen waren an sich schon Gesetz, auch jeder Schein einer Besttigung durch den Senat oder gar durchs Volk wurde grundstzlich vermieden. Eine zahlreiche und streng gegliederte Beamtenschaft vollstreckte die Befehle des unumschrnkten Gebieters. Als Residenz whlte Diocletian Nikomedia in Kleinasien. brigens erhielt Rom durch ihn noch einen Prachtbau in den Diocletianischen Thermen", an denen Tausende von Christen Zwangsarbeit ver-richten muten, als Diocletian 303 der sie eine Verfolgung verhngte. In der berzeugung, da die Regierung des rmischen Reiches bei der Entartung seiner Bewohner fr die Kraft eines Mannes zu schwer sei, ernannte Diocletian fr die westliche Reichshlste einen Mitregenten, der wie er selbst den Titel Augustus" fhrte, und bahnte so die dauernde Teilung des Reiches um so mehr an, als beide Augusti" sich noch sog. Csaren", eigene Gehilfen tut Regierungsamt, beigesellten. Bald nachdem Diocletian abgedankt hatte, brachen neue Kmpfe der das Reich herein, aus denen schlielich Konstantin als Maxentius 312, Sieger hervorging. Durch den Untergang des M a x e n t i u s, der 312 von ihm bei Saxa Rubra, zwei Stunden nrdlich von Rom, geschlagen wurde und auf der Flucht im Tiber erlrank, erhielt er die Herrschaft des Westens, durch Besiegung und Hinrichtung Licinus 323. des Licinius (323) die des Ostens und vereinigte so wieder das Reich unter seinem Szepter. Konstantin der Groe (323 337) vollendete die von Diocletian Konstant^ begonnene Umbildung des Reiches zu einem absolutistisch regierten Beamteustaat und verlegte dessen Schwerpunkt dauernd nach Osten, indem er Byzanz zur Residenz erhob, sr das seitdem der Konstantinope" ^ame Konstantinopel aufkam. Diese am Ausgange des Bosporus, 330. auf der Landspitze zwischen dem Goldenen Horn und dem Marmara-meer gleich schn und wichtig gelegene alte Griechenstadt wurde von Konstantin so betrchtlich erweitert, da dessen Bauttigkeit daselbst einer Neugrndung der Stadt gleichkam. Wichtiger noch als die Verlegung der Hauptstadt von Rom war ein anderer Schritt Konstantins, die Anerkennung des bisher im rmischen Reiche verbotenen und verfolgten Christen-tu ms. Schon Konstantins Vater hatte sich gegen die christliche Lehre duldsam gezeigt. Diese Politik setzte Konstantin fort und
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