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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte - S. 34

1911 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
34 5. Im athenischen Brgerhause. Die Huser der Athener waren ganz anders gebaut und eingerichtet als die nnsrigen. Nach auen hin hatten sie keine Fenster, sondern nur Tren, hchstens nach der Strae zu eine offene Werkstatt oder einen Laden. Die Wohnrume lagen alle um einen Hof, der von Sulen umgeben war und von dem sie ihr Licht bekamen. Er hie Peristyl. Hier hielt sich der Hausherr nur wenig auf. Die Arbeit in seiner Werkstatt schmeckte ihm nicht, wenn er sich nicht dabei mit den Vorbergehenden unterhalten konnte. Riefen ihn seine Geschfte in die Stadt, so benutzte er jede Gelegenheit, um mit andern der Politik und Mitmenschen zu sprechen. So machen es ja die Sdlnder heute noch. Der Familienvater besorgte gewhnlich auch die Einkufe auf den vielen Mrkten. Die Frau dagegen war fast ganz an die Wohnung gebannt. Sie hatte ihrem Gatten in allen Dingen Gehr-sam zu leisten. Die Athenerin wute sich zierlich anzn-eines gri^chmen Hauses ziehen. Mannigfaltig war die Art, wie sie Ober-und Unter-mit Laden. gewand anordnete und wie sie sich das Haar machte. Ging sie einmal aus, so geschah das nie ohne Begleitung eines Sklaven, und dann zog sie gewhnlich den Kleidberwurf wie ein Tuch auf den Kopf. Zwei Szenen aus dem Frauengemach: die mittlere Frau in der linken Gruppe stickt, die in der rechten ist mit der Toilette beschftigt und sieht in einen Spiegel; die dritte von links ist zum Ausgehen fertig. Die Hausarbeit wurde in den besseren Familien von Sklaven besorgt. Diese kaufte man wie andre Waren auf Sklavenmrkten und bezahlte sie nach Kraft und Geschicklichkeit. Fr einen besseren Haushalt galten sechs als das Mindeste. Es ging ihnen ganz ertrglich. Eine Familie, die ihre Haussklaven schlecht behandelte, wurde ebenso bel angesehen, wie wenn jemand bei uns seine Diustboten schlecht hlt. Trotzdem zum Haushalt zahlreiche Personen gehrten, war er nach uuseru Begriffen sehr billig: denn die Athener lebten uerst einfach, meist von Gemse und Obst. Mehr als 80 Pfennige nach unferm Gelde gab man tglich nicht aus. 6. Die Bedeutung der Perikleischen Zeit fr die Weltgeschichte. Die Blte Athens zur Zeit des Perikles ist nicht blo fr die Griechen von groer Bedeutung gewesen; von ihr hat die g a n z e W e l t Nutzen gezogen. Denn
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