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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte - S. 55

1911 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
55 An die Stelle des einen lebenslnglichen Herrschers traten zwei fr ein Jahr gewhlte Konsuln. Diese wurden mit ganz gleicher Macht ausgerstet, damit sie sich gegenseitig berwachen sollten. Als Zeichen ihrer Amtsgewalt bernahmen sie von den Knigen die zwlf Liktren mit den Beilen in den Rutenbndeln. 6. Die Kmpfe der Republik gegen die vertriebene Knigsfamilie. Tarquiuius besa indes in Rom noch viele Freunde. Namentlich zahlreiche vornehme Jngliuge wollten von der Republik nichts wissen. Sie warteten nur auf eine gnstige Gelegenheit, um die Konsuln zu strzen und den König zurckzufhren. Auch die Shne des Brutus gehrten zu den Ver-schwrern. Aber der Anschlag kam ans Licht, und die Schuldigen wurden in Fesseln vor die Konsuln gefhrt. Der strenge Brutus verurteilte die eigenen Shne und die brigen Hochverrter zum Tode. Vor seinen Augen lie er sie erst mit Ruten stupen und dann durchs Beil hinrichten. Tarquinins gab trotzdem die Hoffnung nicht auf. Er gewann die Hilfe des Porsenna, eines Knigs der Etrusker. Nach einer furchtbaren Schlacht trieb dieser die fliehenden Rmer vor sich her. Schon stand er an der hlzernen Tiberbrcke, um in die Stadt einzudringen; da stellte sich ein ein-ziger Rmer, Hortius Ccles, den Feinden entgegen und hielt sie so-lange zurck, bis hinter ihm ein Teil der Brcke abgebrochen war. Dann strzte er sich in voller Rstung ins Wasser und schwamm ans andre Ufer. Rom war zwar vorlufig gerettet, aber nun schlo Porsenna es ein. Drinnen brach eine Hungersnot aus. Da schlich sich ein vornehmer rmischer Jngling namens Mcius ins feindliche Lager, um den Bedrnger zu er-morden. Unerkannt gelangte er in das knigliche Zelt, wo der Schreiber den Truppen eben ihren Sold auszahlte. Da er vornehme Kleidung trug und die Soldaten strenge anfuhr, hielt Mucius ihn fr den Herrn selbst und stach ihn nieder. Als er vor den König gefhrt wurde, gestand er freimtig sein Vorhaben ein. Porsenna kndigte ihm die schwersten Strafen an. Um zu zeigen, da ihn keine Drohung schrecke, hielt der Jngling die rechte Hand der ein Becken mit glhenden Kohlen und lie sie langsam verbrennen, ohne eine Miene zu verziehen. Voll Staunen der solchen Heldenmut schenkte ihm der König das Leben; seine Tat aber brachte ihm den Namen Scvola, Link-Hand, ein. Nun zog Porsenna zwar ab; allein der Friede war fr die Rmer schwer. Sie durften aus ihrem Eisen nur noch Pflugscharen anfertigen, aber keine Waffen mehr schmieden. V. Patrizier und Plebejer. 1. Die Not der Plebejer. Als die Knigsfamilie vertrieben war, kamen fr Rom schwere Zeiten. Es waren nicht blo Kriege nach auen zu führen, auch die Brger haderten miteinander. Die Patrizier hatten ganz allein die Herrschaft. Nur aus ihnen wurden die Konsuln und ihre Unterbeamten gewhlt. Die brigen Brger,
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