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1. Das Altertum - S. 17

1912 - Leipzig : Hirt
Die Meder und Perser. 17 Dadurch wollte man sich auf die Ankunft des Gesalbten aus Davids Hause, auf den Messias, wrdig vorbereiten. Dieser, so hoffte man, sollte die Inden von der Fremdherrschaft erlsen und ein neues Reich des Friedens und der Gerechtigkeit aufrichten, dem alle Völker Untertan sein wrden. Bedeutung des Volkes Israel. Sie liegt nicht aus dem Gebiete der ueren Kultur: die Juden waren kein Handelsvolk, sie haben keine Erfin-dngen und Entdeckungen gemacht, auch keine Baudenkmler hinterlassen. Aber fr das geistige, sittliche und religise Leben der Menschheit ist dieses kleine Volk von unendlichem Segen gewesen: es hat in Erzhlungen und Psalmen poetische Schpfungen von unvergnglicher Schnheit hinterlassen; es hat uns den Glauben an ein hchstes geistiges Wesen geschenkt, an den einigen Gott, der nicht nur alles geschaffen hat, der nicht nur das Schicksal der Menschen in seiner allmchtigen Hand hlt, sondern der zu seinem Volke spricht: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!" Dieser Gott, der die Menschen zu seiner Reinheit und Gte emporziehen will, galt den Juden viele Jahrhunderte hin-durch als Nationalgott, der die Heiden ungndig ansehe. Doch den Propheten ging allmhlich die groe Erkenntnis auf, da einst, wenn der Gesalbte" des Herrn, der Messias, gekommen sei, sein ewiges Knigreich aufzurichten, alle Völker anbetend vor seinen Thron treten wrden. 5. Die Meder und Perser. Abstammung. Assyrer, Babylonier, Phnizier, Israeliten und Araber bilden mit einigen andern Vlkern Vorderasiens zusammen die Vlkergruppe der Semiten (so genannt nach Sem, dem ltesten Sohne Noahs). Die Meder und Perser gehren zu den Judogermanen oder Ariern, auer ihnen die Inder, Griechen, Jtaliker, Kelten, Germanen und Slawen. Aus der Verwandtschaft ihrer Sprachen hat man geschloffen, da alle diese Völker in uralten Zeiten in demselben Lande beieinander gewohnt, vielleicht sogar ein einziges Volk gebildet haben. Wo die Urheimat zu suchen ist, ob vielleicht in den Ebenen stlich vom Kaspischen See, wei man nicht mit Bestimmtheit. Der erste Stamm, der sich loslste, zog nach Sdosten in das Land des Indus und Ganges. Aus ihm entstand das Volk der Inder, das spter zu hoher Kultur gelangte. Meder, Perser und verwandte Stmme besehten das Hochland von Iran. Nacheinander wanderten dann Griechen, Jtaliker, Kelten, Ger-manen und Slawen nach Westen und bevlkerten sast ganz Europa. Land und Volk. Die Meder wohnten in dem Gebirgslande stlich von Assyrien; sdlich von ihnen, also stlich von Babylonien. saen die Perser. Das Klima des Landes war rauher, der Boden weniger ergiebig als in Meso-potamien; im Kampf mit der Natur und in harter Arbeit erwuchs hier ein kraftvolleres Geschlecht als in dem erschlaffenden Klima des Tieflandes. Frh lernten die Shne das Reiten und Bogenschieen. Auch die Religion stand auf einer hheren Stufe als die der westlichen Nachbarn. Sie wandte sich an die Seele der Menschen und forderte sie zum Kmpfen auf. Ormuzd, der Gott des Lichts, der Inbegriff alles Wahren und Guten, ringt ohne Aufhren mit Ahriman, dem Gott der Finsternis und der Christensen u. Suhr, Geschichte fr Mittelschulen. I. 2.Aufl. 2a
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