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1. Das Altertum - S. 68

1912 - Leipzig : Hirt
68 Geschichte der Griechen. Sitzungen teilnehmen konnten, erhielt jeder einen Obolus als Tagegeld. So kam es, da auch die groe Menge der Ungebildeten, die ein gewandter Redner leicht fr sich gewinnen konnte, stark vertreten war. Das brachte weiter keinen Schaden, solange ein Mann wie Perikles an der Spitze stand, konnte aber fr den ganzen Staat gefhrlich werden, wenn ein Mann die Fhrung erhielt, der nicht so edel ge-sinnt war wie er. 3. Das Wachsen der athenischen Macht. Groe Sorgfalt und viel Geld verwandten die Athener auf die Ausbildung des Heeres und die Kriegstchtigkeit der Flotte. Im Seebund, den Aristides gegrndet hatte, war Athen weitaus der mchtigste Staat, und so verloren die Bundesgenossen immer mehr ihre Selbstndigkeit. Lieferten sie ihre Beitrge zur Bundeskasse nicht pnktlich ab, so erschienen athenische Kriegsschiffe, um sie zur Zahlung zu zwingen. Bundesgenossen, die aus dem Bunde treten wollten, wurden von Athen zur Unterwerfung gezwungen. Die Bundeskasse wurde von Delos nach Athen gebracht und von Perikles nach Belieben verwaltet. 4. Die Kunst. Ans den reichen Geldmitteln lie er durch Phidias und andere Meister der Bau- und Bildhauerkunst die herrlichsten Kunst-werke auffhren. Am schnsten wurde die weithin sichtbare Akropolis ausgestattet. Herrliche Tempel erhoben sich, so vor allem der Tempel der Athene auf dem hchsten Punkte der Burg. Weithin der Land und Meer leuchtete das von Phidias aus Gold und Elfenbein gearbeitete Kolossal-standbild der Gttin. Als das Meisterwerk des groen Knstlers galt allerdings die Zeusstatue in Olympia. Unten lehnte sich an die Akro-polis das groe steinerne Theater, das erste in dieser Art, nach dem man fortan alle andern griechischen Theater baute. Wie die Bildhauerkunst und Baukunst, so hatte auch die Dichtkunst ihr goldenes Zeitalter. Fr das Theater dichteten schylus, Sophokles und Enripides, die die Stoffe zu ihren Werken meistens aus der griechischen Heldensage schpften. Tausende horchten in den Theatern den gewaltigen Worten dieser Männer. Seit der Vernichtung der persischen Flotte, die zu einem groen Teil aus phnizischen Schiffen bestanden hatte, waren die Griechen an Stelle der Phnizier das erste Handelsvolk geworden. Der Hafen Pirus wurde der Hauptstapelplatz der Mittelmeerlnder. Der Reichtum der athenischen Brger wuchs gewaltig. So erlebte die Stadt unter Perikles eine Zeit des Glanzes; leider sollte sie nur von kurzer Dauer sein. Perikles.
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