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1. Anhang 3 - S. 24

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
24 Hannover. Dieser hervorragende Mann richtete nun in Lneburg den lutherischen Gottesdienst ein. Bald war die ganze Stadt evangelisch, nur das Michaelis-kloster hielt sich noch. Oer Herzog, des langen Zgerns mde, wollte Gewalt anwenden/ Rhegius aber riet davon ab. (Er wute aber durch seine Lered-samkeit selbst einen Teil der Geistlichen des Klosters zu gewinnen, so da sie in der Ztttchaelisfirche das Abendmahl unter beiderlei Gestalt nahmen. Als das dem Abt mitgeteilt wurde, eilte er herbei, um den Zreoel zu sehen. Kaum hatte er ihn gesehen, so packten Schmerz und Zorn den treuen Mann so, da er, vom Schlage gerhrt, in der Kirche tot zu Boden sank. Nun whlte man einen evangelischen flbt, und das ganze Kloster trat zum evangelischen Glauben der. Andere Klster folgten, und Herzog Ernst hatte die Zreude, vor seinem Ende sein ganzes Land evangelisch zu sehen. Tiefe Frmmigkeit und reinste Absichten hatten ihn geleitet. Die Reformation in Braunschweig. Das gerade Gegenteil von Ernst dem Bekenner war sein Detter Heinrich der Jngere von Braun-schweig-lvolfenbttel. Er hatte zwar in der Hildesheimer Stifts-fehde mit $euer und Schwert gegen den Bischof von hildesheim gewtet, aber dennoch blieb er bis an sein Lebensende ein treuer, berzeugter Anhnger der katholischen Kirche und hat alle evangelischen Bestrebungen in seinem Lande gewaltsam unterdrckt, nicht weil er besonders fromm gewesen wre, sondern weil er frchtete, die neue Lehre wrde mit der Kirchenmacht auch seine Zrstenmacht brechen. Bestrkt wurde er in seinen Ansichten durch die Bauernkriege, die er als eine $olge der lutherischen Lehre ansah, obwohl Luther sich mit harten Worten gegen die wtenden, zgellosen Bauern gewandt hatte. Trotz aller seiner Anstrengungen aber formte der Herzog es nicht hindern, da die grte und mchtigste Stadt seines Landes, Braun-schweig, sich schon frh der evangelischen Lehre annahm. Nach anfnglichem Struben berief der Rat 1528 die evangelischen Prediger td i n k e l und Johannes Bugenhagen. Der letztere, ein $reund Luthers, fhrte die Neuordnung des Gottesdienstes in seiner berhmten Kirchenordnung durch, die fr die meisten niederschsischen Städte vorbildlich geworden ist. Die Reformation in Grubenhagen. Sehr leicht ging die (Einfhrung er Reformation im Frstentum Grubenhagen von statten. Der Herzog Philipp lie seine Untertanen gewhren. In E i n b e ck hatte die neue Lehre zuerst durch drei Augustinermnche (Eingang gefunden ((Ebbrecht, Doremvelle und Kropp), die jedoch von den Anhngern der alten Lehre vertrieben wurden. Da nahm sich der Herzog der Sache an und berief den Prediger Nikolaus Amsdorf, der fr das Land eine Kirchenordnung schuf, die der braunschweigischen nachgebildet ist. Die Reformation in Kalenberg und Grubenhagen. Erich I. Ideit lebhafter ging es in den Frstentmern Kalenberg und (Bttingen zu, die unter dem aus der Stiftsfeh de her bekannten Herzog (Erich I. standen.
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